* USA/NATO - Die USA und die Nato stimmen nach Aussage des Nato-Generalsekretärs Jens Stoltenberg ihre Haltung gegenüber China und Russland vor dem Gipfeltreffen des Nordatlantik-Bündnisses ab. Die chinesische Regierung teile "unsere Werte" nicht, sagte Stoltenberg nach einem Treffen mit US-Präsident Joe Biden im Weißen Haus. Die Nato unterstütze auch den Ansatz der Vereinigten Staaten gegenüber Russland und begrüße den Dialog zwischen Biden und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Während seiner ersten Auslandsreise als US-Präsident nimmt Biden am Gipfel der führenden sieben Industriestaaten (G7) vom 11. bis zum 13. Juni im britischen Cornwall teil. Das Nato-Treffen ist für den 14. Juni in Brüssel angesetzt. Am 16. Juni ist das erste Treffen zwischen Biden und Putin in Genf geplant.

* DEUTSCHE TELEKOM - Den Mobilfunkbetreibern Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica Deutschland drohen laut "FAZ" empfindliche Bußgelder, weil eine reibungslose Versorgung mit schnellem Internet im Zug und entlang der Autobahnen immer noch auf sich warten lässt. Wie die Zeitung unter Berufung auf einen Bericht der Bundesnetzagentur an ihren politischen Beirat berichtet, prüft die Behörde nun in einer Gesamtbewertung, "ob mögliche Rechtsfolgemaßnahmen gegen die Mobilfunknetzbetreiber einzuleiten sind."

* TESLA - Der langjährige Tesla-Manager Jerome Guillen hat seinen Hut genommen. Guillen habe nach knapp drei Monaten als Verantwortlicher für die Semi-Elektro-Lkw-Sparte das Unternehmen verlassen, teilte Tesla mit. Guillen war mehr als ein Jahrzehnt im Konzern tätig. Auch RJ Johnson, der Teslas Energiegeschäft leitete, verließ das Unternehmen laut seinem LinkedIn-Profil nach weniger als zwei Jahren. Er wechselte zum Start-up Stealth Mode.

* BIOGEN - Die US-Gesundheitsbehörde FDA gab dem Alzheimer-Mittel Aducanumab des US-Biotechkonzerns grünes Licht. Die Daten aus dem Zulassungsantrag seien zwar sehr komplex und es bestehe weiterhin eine gewisse Unsicherheit hinsichtlich des klinischen Nutzens. Die Behörde sei aber zu dem Schluss gekommen, dass die Vorteile des Mittels die Risiken überwögen.

* APPLE - Das iPhone kann künftig auch Ausweise speichern. Das neue Betriebssystem iOS 15 unterstütze entsprechende digitalisierte Dokumente, kündigte Apple zum Auftakt der Entwicklerkonferenz WWDC an. Zudem macht der Konzern seine Videochat-Software FaceTime mit Windows- und Android-Geräten kompatibel und führt Anrufe mit mehreren Teilnehmern ein.

* APPLE - Eine Sicherheitsfunktion im neuen iPhone-Betriebssystem iOS 15 wird in China und anderen Ländern nicht verfügbar sein. Die Email-Verschlüsselung ("Private Relay") zum Schutz der Privatsphäre könne in China aus "regulatorischen Gründen" nicht genutzt werden, teilte Apple mit. Auch in Belarus, Kolumbien, Ägypten, Kasachstan, Saudi-Arabien, Südafrika, Turkmenistan, Uganda und den Philippinen stünde die Funktion nicht zur Verfügung.

* SPARKASSEN, Landesbanken und Landesbausparkassen müssen sich laut "Handelsblatt" bei der Reform ihres gemeinsamen Sicherungssystem auf hohe Belastungen einstellen. Die Finanzaufsicht habe den Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DGSV) aufgefordert, zusätzlich zu den bereits vorhandenen Mitteln im Sicherungssystem ab 2025 weitere rund fünf Milliarden Euro in einen neuen Topf zur Rettung kriselnder Institute einzuzahlen, wie die Zeitung unter Berufung auf mehrere mit dem Thema vertraute Personen berichtet.

* KRYPTOWÄHRUNGEN - Die globalen Bankenaufseher wollen sich die bislang wenig regulierten Kryptowährungen vorknöpfen. Der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht kündigte eine öffentliche Konsultation dazu an, wie das Engagement der Banken in solche Cyberdevisen künftig in der Aufsicht behandelt werden soll.

* KINDERRECHTE - Die in der Koalition vereinbarte Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz ist nach SPD-Angaben gescheitert. Bundesjustiz- und -familienministerin Christine Lambrecht warf der Union und der Opposition nach einer abschließenden Verhandlungsrunde vor, ihnen habe der Wille zur Einigung gefehlt.

* GUANTANAMO - Die US-Regierung will einen Sonderbeauftragten für die Schließung des Gefangenenlagers Guantanamo einsetzen. Es werde aktiv nach einem Kandidaten gesucht, sagte US-Außenminister Antony Blinken. Präsident Joe Biden strebt eine Schließung des Lagers an, in dem noch 40 Menschen festgehalten werden, die meisten von ihnen seit fast zwei Jahrzehnten ohne Anklage oder Gerichtsverfahren.

* USA/HACKERANGRIFF - US-Ermittler haben nach eigenen Angaben den größten Teil des Geldes sichergestellt, das eine Hackergruppe von einem Pipeline-Betreiber erpresst hatte. Es seien 63,7 Bitcoin mit einem Wert von aktuell 2,3 Millionen Dollar wiederbeschafft worden, sagte die Staatsekretärin im Justizministerium Lisa Monaco. Durch die Cyberattacke auf den Betreiber Colonial Pipeline war die Treibstoffversorgung an der US-Ostküste stark eingeschränkt worden.

rtr