* DEUTSCHLAND/ÜBERSCHWEMMUNGEN - Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident und CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet will die Hilfen für die Opfer der Flutkatastrophe per Bundesgesetz mit einem Wiederaufbaufonds absichern. "Wir brauchen eine gemeinsame Kraftanstrengung von Bund und Ländern", sagte der Politiker am Montag bei einem Besuch im Katastrophengebiet. "Mein Ziel ist es, dass wir einen Wiederaufbaufonds lösen per Bundesgesetz. Damit ist für alle, die jetzt auf Geld warten, gesichert, dass dieses Geld auch kommt."

* VIRUS/IMPFUNGEN - Bund und Länder wollen Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren schneller als bisher impfen. Außerdem sollen ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen ab September eine Auffrischungsimpfung erhalten können, wie aus den Beschlüssen der Gesundheitsministerkonferenz vom Montag hervorgeht. Eine Auffrischung ist auch vorgesehen für Menschen, die in der Coronavirus-Pandemie bislang mit den Impfstoffen von AstraZeneca und Johnson & Johnson geschützt wurden.

* IRAN/ISRAEL/USA - Die USA zeichnen für den Anschlag auf einen israelischen Öltanker vor der ostafrikanischen Küste den Iran verantwortlich und kündigten eine "abgestimmte Reaktion" der betroffenen Länder an. "Wir haben eine gründliche Überprüfung durchgeführt und sind überzeugt, dass der Iran diesen Angriff durchgeführt hat", sagte Außenminister Antony Blinken am Montag Reportern. Die USA stünden in sehr engem Kontakt mit Großbritannien, Israel, Rumänien und anderen Ländern, und es werde eine angestimmte Reaktion geben.

* DEUTSCHE WOHNEN - Großaktionär Union Investment ist auch mit dem erhöhten Übernahmeangebot von VONOVIA unzufrieden. Das geplante neue Angebot über 53 Euro je Aktie sei immer noch nicht fair, sagte Union-Fondsmanager Michael Muders der "Financial Times".

* AAREAL - Die Immobilienbank muss im laufenden Geschäftsjahr eine zusätzliche Steuerbelastung in zweistelliger Millionenhöhe verkraften. Aus der Überprüfung eines 2012 veräußerten Fondsinvestments hätten sich neue Ergebnisbelastungen von elf Millionen Euro im sonstigen betrieblichen Ergebnis für das zweite Quartal und weiteren 26 Millionen Euro in der Steuerposition des Gesamtjahres ergeben, erklärte Aareal. Trotzdem sei das Betriebsergebnis im zweiten Quartal deutlich auf 41 Millionen Euro von zwei Millionen im Pandemie-belasteten Vorjahresquartal gestiegen. Für das Gesamtjahr bleibe es bei Prognose von 100 bis 175 Millionen Euro Konzernbetriebsergebnis.

* CITI, HSBC und PRUDENTIAL wollen Insidern zufolge zur Verringerung der weltweiten CO2-Emission den Kohleausstieg in Asien beschleunigen. Der britische Versicherer Prudential, die Kreditinstitute Citi und HSBCsowie BlackRock wollen mit öffentlich-privaten Partnerschaften Kohle-Kraftwerke in Asien aufkaufen und sie innerhalb von 15 Jahren stilllegen, erklärten fünf mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Montag.

* TUI - Die fünf Airlines des Konzerns in Deutschland, Großbritannien, Belgien, den Niederlanden und Schweden werden künftig von einem gemeinsamen Management geführt. Wesentliche Funktionen werden in Kompetenzzentren gebündelt. "Wir haben im Zuge der Restrukturierung unsere Flottengröße angepasst und die Flugbetriebe gebündelt. Damit sind wir gut gerüstet für die Zeit nach der Pandemie", sagte Marco Ciomperlik, Chief Airlines Officer der Gruppe, dem "Handelsblatt".

* QANTAS - Die australische Fluglinie muss wegen Reisebeschränkungen infolge des Ausbruchs der Delta-Variante rund 2500 Mitarbeiter für zwei Monate freistellen. Die Entscheidung werde sich direkt auf die Piloten, Kabinenpersonal und Flughafenmitarbeiter vor allem in Neu­süd­wales auswirken, um den erheblichen Rückgang der Flugbewegungen zu bewältigen, der durch die Beschränkungen insbesondere im Großraum Sydney und die damit verbundenen Grenzschließungen in allen anderen Teilen des Landes verursacht worden sei, teilte Qantas mit.

* USA - Die US-Industrie hat im Juli ihr hohes Wachstumstempo überraschend gedrosselt. Der Einkaufsmanagerindex fiel um 1,1 auf 59,5 Punkte, wie aus der am Montag veröffentlichten Firmenumfrage des Institute for Supply Management (ISM) hervorgeht. Von Reuters befragte Experten hatten dagegen einen Anstieg auf 60,9 Zähler erwartet. Allerdings hielt sich das Barometer den 14. Monat über der Marke von 50 Zählern, ab der es Wachstum signalisiert.

* WAHL21 - SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz will den Bau neuer Windkraftanlagen beschleunigen, um den Ausbau Erneuerbarer Energien voranzutreiben. Bei einem Wahlkampftermin in Rostock verwies Scholz am Montag auf Aussagen von Experten, wonach es bis zu sechs Jahre bis zur Genehmigung einer neuen Anlage dauere. "Wir müssen auf sechs Monate runter", sagte Scholz. "Das muss nächstes Jahr als Weichenstellung gelingen." Es gehe um die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands.

* VIRUS/JAPAN - In Japan werden nach Angaben der Regierung wegen einer drohenden Überlastung des Gesundheitssystems nur noch schwer an Covid-19-Erkrankte und Risikopatienten in den Krankenhäusern aufgenommen.

* EROPÄISCHE UNION/NICARAGUA - Die Europäische Union (EU) hat wegen Menschenrechtsverletzungen und Untergrabung der Demokratie Sanktionen gegen acht Nicaraguaner verhängt, darunter Rosario Murillo, die Vizepräsidentin und Ehefrau von Präsident Daniel Ortega.

* Die USA wollen nach russischen Angaben die Visen von 24 Diplomaten nicht verlängern und sie damit zum Verlassen des Landes zwingen. Die US-Regierung habe die Diplomaten aufgefordert, bis zum 3. September auszureisen, berichtete die russische Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf Botschafter Anatoli Antonow. Ein Sprecher des US-Außenministeriums wies diese Darstellung als ungenau zurück.

rtr