* USA - Der US-Demokrat Joe Biden wird heute als 46. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika vereidigt. Gegen Mittag (18.00 Uhr MEZ) sollen er und seine designierte Vizepräsidentin Kamala Harris im Freien auf den Stufen des Kapitols in Washington den Amtseid ablegen. Anschließend will der 78-Jährige eine Rede halten. Es wird erwartet, dass er den Kampf gegen die Corona-Pandemie und die Versöhnung einer tief gespalteten Gesellschaft in den Mittelpunkt rückt. Die Nationalhymne soll Pop-Star Lady Gaga singen. Bidens Vorgänger, der Republikaner Donald Trump, will an den Feierlichkeiten mit dem Motto "Vereintes Amerika" ("America United") nicht teilnehmen.

* VIRUS - Bund und Länder haben einen verlängerten Lockdown bis zum 14. Februar beschlossen. Um die Ausbreitung hochansteckender Virus-Mutationen in Deutschland möglichst zu verlangsamen, werden zudem einige Maßnahmen wie das Tragen von medizinischen Schutzmasken im öffentlichen Nahverkehr und dem Einzelhandel verschärft. Die Schulen sollen bis zum 14. Februar geschlossen bleiben. Eine Verordnung soll mehr Homeoffice-Arbeit bringen.

* ITALIEN - Der italienische Ministerpräsident Giuseppe Conte hat auch die Vertrauensfrage im Senat gewonnen, die absolute Mehrheit jedoch verloren. Damit sind der Zwang, eine neue Regierung zu bilden, oder gar eine Neuwahl mitten in der Corona- und Wirtschaftkrise zwar abgewendet. Allerdings wird ohne absolute Mehrheit das Regieren für die von der 5-Sterne-Bewegung und dem sozialdemokratischen Partitio Democratico (PD) geführte und von Splitterparteien unterstützte Koalition schwieriger.

* VOLKSWAGEN konnte in China Zehntausende Autos nicht verkaufen. Grund dafür seien Lieferengpässe in der weltweiten Chip-Produktion im Dezember, erklärte Stephan Wollenstein, Chef der VW-Aktivitäten in China.

* CECONOMY - Die Elektronikhandelsholding Ceconomy hat im ersten Quartal 2020/21 den Umsatz auch dank eines in der Corona-Krise florierenden Online-Geschäfts deutlich gesteigert. Hinter ihre Jahresprognose setzte die Holding, die in der Vergangenheit schon mehrfach Jahresziele über Bord geworfen hatte, indes ein großes Fragezeichen.

* NETFLIX hat im Feiertagsquartal deutlich mehr neue Zuschauer angelockt als von Experten erwartet. Der Streamingdienst gab eine Zunahme der zahlenden Neukunden um gut 8,5 Millionen bekannt. Nach Refinitiv-Daten waren 6,1 Millionen erwartet worden. Getrieben wurde der Anstieg von Serien wie "Bridgerton" und "The Queen's Gambit". Der Umsatz stieg im Zeitraum bis zum 31. Dezember auf 6,64 Milliarden Dollar von 5,47 Milliarden und lag damit knapp über den Erwartungen. Der Gewinn fiel auf 542 Millionen Dollar von 587 Millionen.

* FORD muss wegen möglicherweise defekter Airbags drei Millionen Fahrzeuge zurückrufen. Das entschied die US-Behörde für Straßen- und Fahrzeugsicherheit NHTSA. Es geht um Airbags des Zulieferers Takata.

* STELLANTIS-Chef Carlos Tavares sieht als eine der größten Herausforderungen für den fusionierten Autokonzern den chinesischen Markt. "Weder PSA noch FCA haben bisher beson­ders viel in China erreicht. Stel­lan­tis ist daher die Möglich­keit, sich die Gege­ben­hei­ten anzu­schau­en und dann noch mal von vorn anzu­fan­gen", sagte er der "FAZ".

* DEUTSCHLAND - Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) rechnet allein im Januar mit deutlichen Spuren des Lockdowns im Bruttoinlandsprodukt. "Wir haben berechnet, dass durch diesen zweiten Lockdown bis Ende Januar die Wirtschaftsleistung in diesem Jahr 1,8 Prozent weniger beträgt - also knapp 60 Milliarden Euro weniger Wirtschaftsleistung", sagt DIW-Chef Marcel Fratzscher im Online-Portal der "Bild"-Zeitung.

rtr