* MOBILFUNK: In Mainz beginnt heute die Versteigerung der 5G-Frequenzen in Deutschland. Mit von der Partie sind die Deutsche Telekom, Telefonica Deutschland, Vodafone und erstmals auch die United-Internet-Tochter Drillisch. Es wird erwartet, dass die Auktion mehrere Wochen dauert. Frühere Versteigerungen waren nach drei bis sechs Wochen zu Ende und haben dem Bund mehrere Milliarden in die Kassen gespült.

* BREXIT: Die britische Premierministerin Theresa May kann ihren Brexit-Vertrag nicht wie geplant ein drittes Mal im Unterhaus zur Abstimmung stellen. Parlamentspräsident John Bercow sagte, er werde eine Abstimmung nur zulassen, der in der Substanz geändert worden sei. Reine Wortspielereien reichten nicht aus. May wurde von der Entscheidung offenbar überrascht. Der zweite Kronanwalt Robert Buckland sprach von einer schweren Verfassungskrise. Brexit-Staatssekretär Kwasi Kwarteng sagte, die Regierung werde noch vor dem EU-Gipfel Ende dieser Woche um einen Aufschub bitten. Einem Antrag auf Verschiebung des für den 29. März geplanten Austritts müssten alle EU-Staaten zustimmen.

* DEUTSCHE BANK/COMMERZBANK: Die Commerzbank lässt sich Finanzkreisen zufolge bei ihren Fusionsgesprächen mit der Deutschen Bank von Goldman Sachs und Rothschild beraten. Das Geldhaus arbeite weiter mit den beiden Investmentbanken zusammen, die die Commerzbank bereits 2017 nach Übernahme-Avancen ausländischer Geldhäuser angeheuert hatte, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen Reuters. Die Deutsche Bank werde von Citi beraten, berichtete Reuters Breakingviews.

* BOEING: Nach dem Absturz zweier Boeing-Maschinen vom Typ 737 MAX hat sich Konzernchef Dennis Mullenberg an Fluggäste und Airlines gewandt. Das Unternehmen verstehe, dass Leben von der Arbeit abhingen, die bei Boeing verrichtet werde, schrieb Mullenberg in einem vom US-Konzern veröffentlichten Brief. Aufgrund der Daten, die nach den beiden Abstürzen verfügbar seien, ergreife Boeing Maßnahmen, um die Sicherheit der 737 MAX absolut zu gewährleisten. Boeing kooperiere mit der US-Flugaufsicht, dem Verkehrsministerium und der Behörde für Verkehrssicherheit in allen Aspekten der Abstürze beider Maschinen.

* NETFLIX will seine Filme nicht über den neuen Video-Dienst von APPLE laufen lassen. Netflix wolle seine Angebote weiterhin nur über seinen eigenen Dienst anbieten, sagte Konzernchef Reed Hastings. Es wird erwartet, dass Apple seinen neuen TV- und Video-Dienst am 25. März vorstellt und damit den Wettbewerb in der Branche verschärft.

* ZINSEN: Bundeskanzlerin Angela Merkel hofft auf ein Ende der Niedrigzinsphase in der Euro-Zone. Zwar könnten Bürger auch Geld verlieren, wenn sowohl Inflation als auch Zinsraten höher lägen als heute, sagte Merkel bei einem Bürgerdialog in Bremerhaven. "Trotzdem glaube oder hoffe ich - wir sind jetzt schon fast wieder bei zwei Prozent Inflationsrate -, dass die EZB ihre Politik ja auch wieder ändern kann", fügte sie mit Blick auf die Niedrigzinsphase hinzu. Sie hoffe, dass diese "keine Dauererscheinung" sei. Es sei sicher derzeit eine schwierige Phase für Privatversicherungen, sagte sie auf eine Frage nach der niedrigen Verzinsung etwa bei Riester-Renten.