* ITALIEN hat nach Informationen des Wirtschaftsministeriums den Haushaltsstreit mit der EU-Kommission beigelegt. Der stellvertretende Ministerpräsident Matteo Salvini von der rechten Lega sprach von "großer Zufriedenheit mit den erreichten Ergebnissen", ohne sich genauer zu äußern. Vorsichtigere Töne kamen aus dem Büro von Ministerpräsident Giuseppe Conte. Es gebe zunächst nur eine verbale Zusicherung aus Brüssel. Die Einigung könne formell erst bei einem Treffen der EU-Kommission am Mittwoch festgemacht werden. Eine Sprecherin der EU-Kommission hatte zuvor gesagt, die Behörde werde womöglich zur Wochenmitte über das weitere Vorgehen entscheiden.

* BREXIT: Im Poker mit dem Parlament über die Art und Weise des EU-Austritts hat die britische Regierung den Druck verstärkt. Sie bereite sich nun voll und ganz auf einen ungeordneten Brexit vor, sagte Regierungssprecher Stephen Barclay nach einer Kabinettssitzung. Die Ministerrunde habe sich darauf verständigt, entsprechende Pläne scharf zu stellen. Der Wirtschaft und den Bürgern werde empfohlen, sich ebenfalls auf einen harten Brexit einzustellen. Premierministerin Theresa May will am Mittwoch Vertreter von Schottland, Wales und Nordirland treffen, um für ihren Brexit-Plan zu werben.

* FED: Trotz Störfeuer aus dem Präsidialamt steuert die US-Notenbank auf die vierte Zinserhöhung im laufenden Jahr zu. Viele Experten rechnen heute mit einer leichten Anhebung des Leitzinses, der derzeit in einer Spanne zwischen 2,0 und 2,25 Prozent liegt. Die Arbeit der Währungshüter wird durch Querschüsse von Präsidenten Donald Trump erschwert, der eine Zinserhöhung im Dezember bereits als "töricht" bezeichnete.

* CECONOMY: Bei der Elektronikhandelsholding übernimmt Bernhard Düttmann zum Jahreswechsel vorübergehend den Posten des Finanzchefs. Das 59-jährige bisherige Aufsichtsratsmitglied löse Mark Frese ab, der das Unternehmen wie gewünscht zum 1. Januar verlasse, teilte Ceconomy mit. Zahlen zum Geschäftsjahr 17/18.

* FEDEX: Probleme in Europa und die Folgen des Handelsstreits stimmen den US-Paketdienst pessimistischer. Der Konzern senkte seine Gewinnprognosen für 2019. FedEx-Aktien stürzten daraufhin nachbörslich um mehr als sechs Prozent ab. "Der weltweite Handel hat sich in den vergangenen Monaten abgeschwächt", sagte Finanzchef Alan Graf. Das werde sich vermutlich noch verstärken.

* NORDLB : Die Fusions-Gespräche zwischen der NordLB und der Helaba sind laut "FAZ" festgefahren. "Ich halte es für ziemlich unwahrscheinlich, dass das noch etwas wird", zitierte die "FAZ" einen niedersächsischen Sparkassenvorstand. Die Alternative, eine Teilprivatisierung der NordLB durch Beteiligung eines Finanzinvestors, rücke daher immer näher.

rtr