* ITALIEN - In Italien haben sich die oppositionellen Sozialdemokraten (PD) und die populistischen 5 Sterne auf die Bildung einer neuen Regierung verständigt. Das gab 5-Sterne-Chef Luigi Di Maio nach einem Treffen mit Präsident Sergio Mattarella bekannt. Dieser hatte zuvor mit PD-Chef Nicola Zingaretti gesprochen. Der bisherige Ministerpräsident Giuseppe Conte soll auch weiter die Regierung leiten. Am Markt war auf eine Vereinbarung gehofft worden, damit es nicht zu Neuwahlen kommt. In Umfragen führt die rechte Lega von Matteo Salvini. Dieser hatte die Koalition mit den 5 Sternen platzen lassen und einen Urnengang verlangt.

* ARGENTINIEN will sich mit einer Umschuldung finanziell Luft verschaffen. Entsprechende Verhandlungen mit Inhabern von Staatsanleihen und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) kündigte Finanzminister Hernan Lacunza an. Seinen Worten zufolge sollen die Laufzeiten von Bonds und von IWF-Krediten verlängert werden.

* Apples Abhängigkeit vom Fertigungsstandort China ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Damit ist der iPhone-Hersteller auch stärker den geplanten neuen Zöllen von US-Präsident Donald Trump ausgesetzt. Eine Analyse der Angaben des US-Konzerns zu seinen Lieferketten in den vergangenen fünf Jahren durch die Nachrichtenagentur Reuters zeigt, dass 2015 knapp 45 Prozent der Apple-Zulieferer in der Volksrepublik saßen - die Firmen also, die Bauteile wie Glas, Alu-Gehäuse, Kabel und Elektronik-Bauteile bereitstellen. Der Anteil stieg bis 2019 auf 47,6 Prozent. Auch die Zahl der Standorte von Auftragnehmern wie Foxconn oder Pegatron nahm zu, bei Foxconn etwa von 19 Standorten 2015 auf 29 in diesem Jahr.

* EQT PARTNERS - Ein milliardenschwerer Börsengang des schwedischen Finanzinvestors rückt offenbar näher. Das Unternehmen wolle den Sprung auf das Handelsparkett in Stockholm in der nächsten Woche in die Wege leiten, sagten drei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Am Markt dürfte EQT mit rund vier Milliarden Euro bewertet werden.

* USA/ANLEIHEN - US-Finanzminister Steven Mnuchin erwägt eine Emission von ultralangen Staatsanleihen, die Laufzeiten zwischen 50 und 100 Jahren haben können. Wie er Bloomberg außerdem sagte, denken die USA derzeit nicht über Interventionen an den Devisenmärkten nach.

* GRIECHENLAND: Die Wirtschaft des Landes soll in den kommenden Jahren kräftig wachsen. Das Bruttoinlandsprodukt solle real um "mehr als 3 Prozent" steigen, sagte der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis der "FAZ". Er versprach, dass sich seine Regierung 2019 und 2020 an die Haushaltsziele halten werde, die mit Griechenlands Gläubigern vereinbart seien.

rtr