* USA/WAHLEN - Im Kopf-an-Kopf-Rennen bei der US-Präsidentschaftswahl ist der Demokrat Joe Biden einem Sieg näher gekommen. In dem besonders wichtigen Bundesstaat Pennsylvania (20 Wahlleute) machte er deutlich Boden auf den republikanischen Amtsinhaber Donald Trump gut. In Georgia (16 Wahlleute) zog Biden dem Datenanbieter Edison Research zufolge sogar faktisch mit Trump gleich. Dieser rückte seinerseits in Arizona (elf Wahlleute) näher an Biden heran. Weiterhin wagte kein Datenanbieter und Sender, einen Sieger vorherzusagen. Den meisten Zählungen zufolge hatte Biden 253 Wahlleute sicher, Trump 214. Benötigt für einen Sieg werden 270. Trump beklagte erneut umfassenden Betrug, griff Wahlhelfer an und sprach von "Horrorgeschichten" über Verstöße speziell bei der Briefwahl. Belege dafür lieferte er nicht.

* LUFTFAHRT - Die von der Corona-Krise hart getroffene Branche hofft bei einem Gipfeltreffen mit der Bundesregierung am heutigen Freitag auf staatliche Hilfen. "Es muss eine Brücke gebaut werden, damit die Branche ohne irreparable Strukturbrüche ins nächste Jahr kommt", sagte BDL-Hauptgeschäftsführer Matthias von Randow der Nachrichtenagentur Reuters. "Rund 60.000 Jobs bei den Fluggesellschaften und an den Flughäfen stehen vor dem Abbau." Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hatte jüngst bereits betont, es gehe um ein Rettungspaket von rund einer Milliarde Euro vor allem für die Flughäfen. In dem Entwurf für die Gipfel-Abschlusserklärung, der Reuters vorliegt, stand zuletzt allerdings noch keine Summe.

* VIRUS - In Deutschland sind nach Daten des Robert-Koch-Institutes (RKI) erstmals mehr als 20.000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet worden. Das RKI listete auf seiner Website 21.506 neue Infektionen und damit insgesamt 619.089 auf. Die Zahl der Toten stieg um 166 auf 11.096. Am Vortag war bereits ein Rekord verzeichnet worden mit 19.990 Infektionen.

* USA/FED - Inmitten der Hängepartie um den Ausgang der US-Wahl bereitet die Notenbank den Boden für neue Konjunkturhilfen. Die Federal Reserve beließ den Leitzins in der Spanne von null bis 0,25 Prozent und hielt zugleich die Tür für neue Nothilfen in der Corona-Pandemie offen.

* DEUTSCHE TELEKOM/T-MOBILE US - Gestärkt durch die Fusion mit dem kleineren Konkurrenten Sprint zählt der Mobilfunkanbieter T-Mobile US erstmals mehr als 100 Millionen Kunden. Ende des dritten Quartals seien es 100,4 Millionen gewesen, teilte die US-Tochter der Deutschen Telekom mit.

* FREENET - Dem Mobilfunkanbieter hat im dritten Quartal das geringere Interesse an Smartphones zu schaffen gemacht. Die Erlöse fielen um drei Prozent auf 634,5 Millionen Euro, wie Freenet mitteilte. Einsparungen sowie Preiserhöhungen und eine größere Kundschaft beim Fernsehangebot freenet.tv sorgten für ein Plus beim bereinigten Betriebsergebnis (Ebitda) von 4,4 Prozent auf 115,2 Millionen Euro. Freenet bestätigte die Jahresprognose.

* UNITED INTERNET/1&1 DRILLISCH - Der Telekommunikationskonzern und seine Mobilfunktochter senken ihre Prognosen für das Umsatzwachstum 2020 auf jeweils drei von zuvor je vier Prozent. Grund sei eine größere Zurückhaltung bei Tarifwechseln und der Nachfrage nach Smartphones und Tablets, teilten die Unternehmen mit. Den Betriebsgewinn (Ebitda) werde dies aber nicht beeinflussen, so dass die Prognosen für bestätigt werden können.

rtr