* THOMAS COOK - Der britische Reisekonzern ist pleite. Man habe keine Alternative gehabt, als mit sofortiger Wirkung das Konkursverfahren einzuleiten, teilte der älteste Touristikkonzern der Welt in der Nacht mit. Vom Zusammenbruch betroffen sind etwa 600.000 Touristen, darunter Zehntausende Deutsche. Dutzende Flugzeuge im Konzern sind für den deutschen Ferienflieger Condor im Einsatz. Dieser teilte in der Nacht auf seiner Website mit, seine Flüge fänden planmäßig statt.

* DAIMLER - Der Vorstand des Stuttgarter Konzerns fordert einem Zeitungsbericht zufolge von den Führungskräften kurzfristige Ergebnisverbesserungen in Höhe von 4,2 Milliarden Euro, um Einbußen aus dem abgelaufenen Quartal wettzumachen. Das berichten die "Stuttgarter Nachrichten" unter Berufung auf einen Brief des Vorstands.

* RWE - Die Umweltorganisation Client Earth wirft laut "Handelsblatt" RWE vor, die wirtschaftlichen Auswirkungen des Rodungsstopps im Hambacher Forst dramatischer dargestellt zu haben, als sie in Wirklichkeit waren. Client Earth habe eine Beschwerde bei der BaFin eingereicht, schreibt das Blatt.

* VONOVIA übernimmt von Blackstone die Mehrheitsanteile am schwedischen Wohnungsunternehmen Hembla. Für den Erwerb von 69,30 Prozent der Stimmrechte und 61,19 Prozent des Grundkapitals an Hembla sei ein Gesamtkaufpreis von rund 1,14 Milliarden Euro vereinbart worden, teilte Vonovia mit.

* OSRAM - Im Ringen um die Übernahme des Münchner Lichtkonzerns zeichnet sich einem Agenturbericht zufolge ein neues Bündnis zwischen den Finanzinvestoren Bain Capital und Advent ab. Beide loteten aus, ob sie der bisher überlegenen Offerte des österreichischen Chip- und Sensoren-Herstellers AMS gemeinsam etwas entgegensetzen könnten, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg.

* SAUDIA ARAMCO: Der saudiarabische Ölkonzern hat nach Insider-Aussagen die UBS und die Deutsche Bank als Konsortialführer für den geplanten Börsengang angeheuert. Zwei mit dem Vorgang vertraute Personen sagten Reuters, der Konzern beginne damit, Banken über die Rolle der beiden Konsortialführer zu informieren.

* DEUTSCHE-BAHN -Chef Richard Lutz erwartet vom Klimapaket der Bundesregierung das größte Wachstums- und Innovationsprogramm in der 180-jährigen deutschen Bahngeschichte. Die Bahn werde bis 2030 insgesamt 20 Milliarden Euro zusätzlich bekommen, sagte Lutz in einer telefonischen Pressekonferenz. "Wir spielen nun voll auf Angriff und Ausbau." Elf Milliarden sollen davon allein als Zuschuss zum Eigenkapital fließen.

* UBS will die Negativzinsen nicht an kleinere Kunden weitergeben. "Es ist unser klares Ziel, die kleinen Sparer zu verschonen. Einen solchen Schritt könnten wir ihnen nur schwer erklären", sagte Chief Operating Officer Sabine Keller-Busse der "NZZ am Sonntag".

* DEUTSCHLAND/KLIMA - Die Grünen wollen das Klimapaket der Regierung im Bundesrat verschärfen. Die Pläne der großen Koalition seien nicht ausreichend, daher wollten die Grünen ihren Einfluss im Bundesrat nutzen. "Wir werden versuchen das Maximum für Klima und damit für die Zukunftsgestaltung Deutschlands wieder herauszuholen", sagte Grünen-Chef Robert Habeck in der ARD. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier warnte die Grünen davor, mit überzogenen Forderungen die Umsetzung des Klimaschutzpakets zu riskieren.

* DEUTSCHLAND/KLIMA: Eine Mehrheit der Deutschen glaubt einer Umfrage zufolge nicht, dass die neuen Maßnahmen der großen Koalition einen wirksamen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels leisten werden. Skeptisch seien 62 Prozent, berichtete die Zeitung "Bild am Sonntag" unter Berufung auf eine Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Emnid.

rtr