Der New Yorker Staatsanwalt Preet Bharara erklärte, die USA klagten auf 190 Millionen Dollar. Diese Summe umfasse die entgangenen Steuern, Strafen und Zinsen. Auch die US-Bank Wells Fargo ist von der Klage betroffen. Die Deutsche Bank erklärte, sie werde sich entschieden zur Wehr setzen. Der Fall sei bereits 2009 geklärt worden, hieß es in der Mitteilung der Bank. Dem Institut sei nicht klar, warum es nun ein zweites Mal deshalb verfolgt würde.

Durch ein Geflecht aus Luftbuchungen und Scheinfirmen seien den USA möglicherweise 51 Millionen Dollar an Steuern entgangen, erläuterte der New Yorker Staatsanwalt. Der Fall ereignete sich bereits 1999.

Die Deutsche Bank ist derzeit in eine Serie kostspieliger Skandale und Affären involviert. Die Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten summieren sich inzwischen auf rund drei Milliarden Euro und überschatten das Tagesgeschäft. Im dritten Quartal rutschte Deutschlands größtes Finanzinstitut in die roten Zahlen.
rtr