Dank der starken Entwicklung im Investmentbanking stieg das Vorsteuerergebnis im zweiten Quartal um 16 Prozent auf 917 Millionen Euro. Das Ergebnis lag damit am oberen Ende der weit auseinanderliegenden Prognosen der Analysten. Im Investmentbanking verdiente das Institut besonders gut. Das Ergebnis stieg in dem Bereich um 17 Prozent auf 885 Millionen Euro.

Der Nettogewinn sank aber um fast ein Drittel auf 238 Millionen Euro. Die Deutsche Bank verwies in diesem Zusammenhang auf Kosten für Rechtsstreitigkeiten, die nicht von der Steuer absetzbar sind.

Gerüchten, wonach die Deutsche Bank ihren Sparkurs noch einmal verschärfen will, widersprach Finanzchef Stefan Krause. Das sei "nicht korrekt", sagte Krause in einer Telefonkonferenz. Bis Ende 2015 wollen die Frankfurter die jährlichen Kosten um 4,5 Milliarden Euro senken. Gut zwei Milliarden Euro hat die Deutsche Bank bereits geschafft.

Aus charttechnischer Sicht gelang der Aktie zuletzt der Ausbruch aus dem seit Januar gültigen Abwärtstrend, der aktuell bei 26,35 Euro verläuft. In den vergangenen Tagen hat sich das Bild jedoch wieder deutlich eingetrübt. Der jüngste Ausbruchsversuch könnte sich damit als Bullenfalle erweisen. Allerdings verläuft im Bereich von 25,50 Euro eine robuste horizontale Unterstützung.

An der fundamentalen Einschätzung - Beobachten - hat sich nichts geändert. Konservative Anleger bleiben der stark volatilen Aktie weiter fern. Das KGV von neun ist im Branchenvergleich moderat, ebenso das Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,5. Ein Einstieg auf dem derzeitigen Niveau erscheint zwar verlockend, ist aber mit Risiken behaftet. Einstieg nur für mutige Anleger. Ziel: 30,00 Euro; Stopp: 21,50 Euro.