"Vorstand und Aufsichtsrat sind überzeugt, dass das Angebot die erfolgreiche Entwicklung und den Wert unseres Unternehmens widerspiegelt", sagte Zahn am Dienstag bei der virtuellen Hauptversammlung des Konzerns. "Durch den Zusammenschluss entsteht Europas größter Wohnimmobilienkonzern", betonte er. Die anstehenden Investitionen in "bezahlbares Wohnen, Klimaschutz und Neubau lassen sich nach einem Zusammenschluss gemeinsam deutlich besser schultern". Dies sei im fundamentalen Interesse der Deutsche-Wohnen-Aktionäre, unterstrich Zahn.

Vonovia bietet für die Nummer zwei auf dem deutschen Wohnungsmarkt mehr als 18 Milliarden Euro. Je Aktie will das Unternehmen 52 Euro zahlen. Einschließlich der Dividende für das Jahr 2020 winken den Anteilseignern des vor allem in Berlin vertretenen Unternehmens 53,03 Euro. Zusammen kommen die beiden einzigen Immobilienkonzerne im Leitindex Dax auf einen Börsenwert von rund 48 Milliarden Euro und auf mehr als 550.000 Wohnungen im Wert rund 80 Milliarden Euro. Die Konzerne versuchen auch, den Berliner Senat mit Zugeständnissen auf ihre Seite zu ziehen. In den nächsten drei Jahren sollen die Mieten in Berlin maximal um ein Prozent pro Jahr steigen, in den nächsten beiden Jahren nicht stärker als die Inflationsrate. Zudem wollen sie rund 20.000 Wohnungen in der Hauptstadt an den Senat verkaufen, dieser hat bereits Zustimmung signalisiert.

rtr