Auch neue Finanzinvestoren hatten sie nicht retten können. Damit war aber auch ein Kredit verloren, den Deutz dem Zulieferer noch gewährt hatte, um seine eigene Produktion abzusichern. Dabei hatten die Bosnier, die mit vielen Autoherstellern im Clinch liegen, schon Monate vorher die Produktion bei Deutz in Verzug gebracht - und damit viele Deutz-Kunden wie Wacker-Neuson oder die AGCO-Tochter Fendt gleich mit. Deutz-Chef Frank Hiller gab nun die Vorabzahlen für 2019 bekannt: 1,84 Milliarden Euro Umsatz, die Ebit-Rendite vor Sondereffekten betrug 4,3 Prozent. Für 2020 erwartet Hiller nun, dass Umsatz und Rendite jeweils niedrig zweistellig sinken. Grund: die Suche nach neuen Lieferanten und der Abbau der durch die Prevent-Komplikationen verspäteten eigenen Produktion. Auch wenn Deutz nun sehr günstig bewertet ist, sollten Anleger bessere Zahlen abwarten, bevor sich ein Kauf wieder lohnt. bat