Als Hans-Werner Sinn im November 2021 in seinem neuen Buch "Die wundersame Geldvermehrung" vor einer Inflation wie in den 1970er-Jahren warnte, fiel die Reaktion noch geteilt aus: Die einen verstanden die Besorgnis des ehemaligen Ifo-Chefs. Die anderen rangierten das Buch unter der Kategorie Panikmache ein. Heute, ein halbes Jahr später, muss auch der letzte Kritiker eingestehen: Sinn hatte recht. Die Inflation ist da. Und wie! Im Juni stiegen die Preise in Deutschland durchschnittlich um 7,6 Prozent. Und: Hans-Werner Sinn hat noch mal nachgelegt. Seiner Meinung nach wird die Inflation noch weiter steigen.

Die Geister der Vergangenheit

Höchste Zeit zu reagieren. Doch die EZB agiert zögerlich. Sinn findet klare Worte: "Die Zentralbank hat die Kontrolle über das Preisniveau verloren." Der Ausweg? Äußerst schmerzhaft. Denn was Sinn fordert, ist ein Rückverkauf der Staatspapiere, die Anhebung der Leitzinsen und ein sofortiger und vor allem konsequenter Schuldenstopp: "Alle Schulden, egal für welchen Zweck, sind inflationär." Das wiederum habe angesichts der enorm hohen Verschuldungsquoten die Kraft, eine weltweite Rezession auszulösen, ist sich Sinn bewusst.

Doch wie sollten Anleger auf dieses Umfeld reagieren? Sinn selbst ist Volkswirt, kein Anlageberater. Mit konkreten Anlageempfehlungen hält er sich vornehm zurück, verrät aber dann doch: "Solange die Zinsen nicht so schnell steigen wie die Inflationsrate, bleibt es rentabel, in Aktien zu investieren." BÖRSE ONLINE ist dem nachgegangen und hat mit einigen der besten Finanzexperten Deutschlands gesprochen - über die Märkte, deutsche Aktien, internationale Aktien und die Rolle von Gold.

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