Inländische Unternehmen:

ThyssenKrupp investiert 200 Millionen Euro in Duisburg

Der Stahlkonzern ThyssenKrupp investiert mehr als 200 Millionen Euro in die Modernisierung von Europas größtem Hochofen in Duisburg. Während der Arbeiten muss der Hochofen 2 erstmals nach 21 Jahren wieder außer Betrieb genommen werden, teilte das Unternehmen am Freitag in Duisburg mit. Die Anlage soll ab Mitte Juni heruntergefahren werden. Anschließend wird unter anderem die feuerfeste Ausmauerung des rund 75 Meter hohen Hochofens erneuert. Die Arbeiten werden von einem rund 300-köpfigen Team von ThyssenKrupp zusammen mit rund 100 Fremdfirmen durchgeführt. Der größte deutsche Stahlkonzern betreibt insgesamt vier Hochöfen am Standort Duisburg.

Fresenius-Tochter FMC will Geschäft mit Dienstleistungen stark ausbauen

Die zum Medizinkonzern Fresenius (Fresenius SECo) gehörende Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) will das Geschäft mit Dienstleistungen rund um die Nierenwäsche in Zukunft stark ausbauen. "2020 soll dieses Geschäftsfeld fast 20 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachen", sagte Fresenius-Chef Ulf Schneider am Freitag auf der Hauptversammlung des Dax-Konzerns(DAX) in Frankfurt. Derzeit seien es erst 3 Prozent.

Im vergangenen Jahr hatte die größte Fresenius Tochter den Umsatz um 6 Prozent auf 14,6 Milliarden US-Dollar gesteigert. Staatliche Kürzungen bei der Erstattung der Dialysebehandlung in den USA machten sich jedoch beim Gewinn bemerkbar, der um 6 Prozent auf 1,11 Milliarden Dollar fiel. FMC-Chef Rice Powell hat deswegen bereits einen Sparkurs angekündigt. Nordamerika ist für FMC (Fresenius Medical Care) extrem wichtig, denn das Unternehmen erwirtschaftet dort zwei Drittel seiner Umsätze.

Neben dem Ausbau des Dienstleistungsgeschäfts, worunter auch Medikamente für die Dialyse fallen, soll das Geschäft in den Schwellenländern weiter ausgebaut werden. Auch für die Infusions- und Generikasparte Kabi verspricht sich Schneider vor allem in Asien und Lateinamerika "attraktive Möglichkeiten für Wachstum". Erst vor wenigen Tagen hat Kabi die Übernahme des brasilianischen Pharmaunternehmens Novafarma Indústria Farmaceutica angekündigt. Das Land ist der größte Markt für Arzneimittel. Zugleich bekräftigte Schneider den Ausblick für Fresenius für dieses wie das Jahr 2017.

Volkswagen (VW) legt im April zu - Amerika bremst

Die Erholung in Westeuropa und gute Geschäfte in China haben Volkswagen auch im April auf Wachstumskurs gehalten. Im vergangenen Monat lieferte Europas größter Autokonzern 848 500 Neuwagen aus und damit gut acht Prozent mehr als vor einem Jahr, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Seit Jahresbeginn brachten die Wolfsburger 3,25 Millionen Autos auf die Straße - ein Plus von mehr als sechs Prozent.

Doch während der Dax-Konzern vor allem auf dem Heimatkontinent und auf dem weltgrößten Markt China zulegen konnten, sieht es jenseits des Atlantik gar nicht rosig aus: Sowohl in den USA als auch in Brasilien als den beiden größten amerikanischen Märkten wurde Volkswagen deutlich weniger Autos los als im April 2013. In Südamerika brachen die Auslieferungen sogar um mehr als ein Fünftel ein.

Reisekonzern Tui dämmt Winterverlust deutlich ein

Der Sanierungskurs von Europas größtem Reisekonzern TUI hat sich im Winter ausgezahlt. Nach der teuren Bilanzsanierung ein Jahr zuvor sank der auf die Aktionäre entfallende saisontypische Nettoverlust im zweiten Geschäftsquartal bis Ende März um 51 Prozent auf 122 Millionen Euro, wie der Thomas-Cook-Konkurrent am Freitag in Hannover mitteilte. Für das gesamte Winterhalbjahr reduzierte sich das Minus um gut 40 Prozent auf 231 Millionen Euro. Durch die jüngsten Kürzungen in der Konzernzentrale seien die dortigen Kosten um 30 Prozent gesunken, erklärte die Tui-Führung um Vorstandschef Fritz Joussen.

Im operativen Geschäft machten sich allerdings die späten Osterferien bemerkbar, die in diesem Jahr erst im April stattfanden. Der Umsatz in den sechs Monaten bis Ende März um vier Prozent auf knapp 6,6 Milliarden Euro. Der bereinigte Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Unternehmenswerte (bereinigtes Ebita) wuchs um zwei Prozent auf 346 Millionen Euro. Tui-Chef Joussen bekräftigte sein Ziel, das bereinigte Ebita im laufenden Geschäftsjahr um 6 bis 12 Prozent zu steigern.

Zu diesem Gewinnplus soll auch die zuletzt defizitäre Kreuzfahrtsparte beitragen: Sie werde die Kehrtwende voraussichtlich schon im laufenden Jahr schaffen, versprach die Tui-Spitze. Reiseveranstalter schreiben im Winter regelmäßig rote Zahlen. Ihre Gewinne fahren sie in der Hauptreisezeit im Sommer ein.

Ausländische Unternehmen:

Airbus erhält Milliarden-Auftrag aus China

Die Fluggesellschaft China Southern Airlines hat bei Airbus 80 Kurzstrecken-Flieger mit einem Listenpreis von 7,3 Milliarden Dollar bestellt. Dabei gehe es um 30 Flugzeuge vom Typ A320 und um 50 vom weniger Kerosin verbrauchenden Typ A320neo, teilte die Airline am Freitag mit. Die Maschinen sollten zwischen 2016 und 2020 ausgeliefert werden. Chinesische Fluggesellschaften bauen seit längerem ihre Kapazitäten deutlich aus, um die steigende Nachfrage vor allem in ihrem Heimatland zu bedienen. Üblicherweise bekommen große Fluggesellschaften auf den Listenpreis deutliche Nachlässe.

Microsoft startet Direktvertrieb von Nokias Lumia-Smartphones

Microsoft verkauft nach der Übernahme von Nokia erstmals Lumia-Smartphones direkt über seinen Online-Store in Deutschland. Mit den Modellen Lumia 630, 1320 und 1520 sei der Direktvertrieb der Windows Phones am Freitag an den Start gegangen, teilte Microsoft mit. Das Software-Unternehmen hatte die Übernahme der Handy-Sparte des finnischen Mobilfunk-Veterans erst kürzlich abgeschlossen. Der eigene Vertrieb der Smartphones ist ein weiterer Baustein für das erklärte Ziel, Hard- und Software aus einer Hand anzubieten. Die Marke Lumia will Microsoft beibehalten, den Namen Nokia allerdings bald ablegen.

Technologieriese Foxconn stoppt nach Krawallen Produktion in Vietnam

Wegen anti-chinesischer Krawalle in Vietnam will der weltgrößte Auftragsfertiger Foxconn seine Produktion in dem Land für drei Tage stoppen. Aus Sorge um die Sicherheit seiner Angestellten würden alle Beschäftigten des Unternehmens für drei Tage beurlaubt, sagte ein Foxconn-Sprecher am Freitag auf Anfrage. Aus Wut über eine chinesische Ölplattform vor der Küste Vietnams hatten Demonstranten diese Woche Hunderte chinesische und auch taiwanische Fabriken angegriffen. Ein Chinese kam ums Leben. Der in Taiwan beheimatete Konzern Foxconn produziert Geräte für zahlreiche westliche Unternehmen und ist besonders als Auftragsfertiger für Apple bekannt. Seine Fabriken liegen größtenteils in China.

'WSJ'/US-Steuerstreit: Credit Suisse darf Lizenz behalten - Hohe Strafe

Die Schweizer Großbank Credit Suisse muss einem Bericht zufolge für das Ende des US-Steuerstreits deutlich mehr zahlen als bislang angenommen. Dafür laufe die Bank wohl keine Gefahr, ihre Lizenz in den Vereinigten Staaten zu verlieren, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Kreise. Dem Bericht zufolge bestehen die Ermittler zwar darauf, dass die Bank ihre Schuld zumindest teilweise einräumt und gesteht. Doch anders als von einigen Vertretern der Finanzbranche befürchtet, solle dies nicht dazu führen, dass die jeweilige Bank keine Geschäfte mehr machen dürfe. Sollte es so kommen, wäre es eine gute Nachricht für die Credit Suisse.

Dafür könnte sich die Strafe auf rund 2,5 Milliarden Dollar (rund 2,23 Mrd Franken) belaufen, hieß es in dem Bericht. Anfang Mai wurde noch über eine Strafe von bis zu 1,6 Milliarden Dollar spekuliert. Die Credit Suisse hatte erst Anfang April die Rückstellungen für die Steuer-Auseinandersetzung in den USA um 425 Millionen Franken (484 Mio Dollar) erhöht. Zuvor hatte die Bank bereits 295 Millionen Franken zurückgelegt. Davor hatte sie 196,5 Millionen Dollar für das Ermittlungsende durch die US-Wertpapieraufsichtsbehörde SEC bezahlt. Der Fall ist für die Credit Suisse nicht nur teuer, sondern auch rufschädigend und eine persönliche Belastung für die oberste Führungsspitze.

So war Credit-Suisse-Chef Brady Dougan im Februar vor einen Untersuchungsausschuss des US-Senats zitiert worden. Dabei räumte er Verstöße gegen Steuergesetze ein und entschuldigte sich dafür. Er schob die Schuld auf eine kleine Gruppe von Angestellten. Der Ausschuss sieht das anders. In einem Bericht hieß es, dass 1800 Mitarbeiter dabei geholfen hätten, in 22 500 Konten rund 10 Milliarden Dollar vor der US-Steuerbehörde zu verstecken. Dougan selbst bezifferte das Volumen auf rund sieben Milliarden Dollar. Der US-Amerikaner steht seit sieben Jahren an der Spitze der Schweizer Bank. Es gibt Spekulationen, dass er bei einer hohen Strafe gegen sein Haus gehen muss.

Der Umfang der vermuteten Verfehlungen ist aber kleiner als vor Jahren beim Schweizer Rivalen UBS. Dieser soll rund 19 000 Amerikanern bei der Steuerhinterziehung geholfen haben. Dabei sollen bis zu knapp 18 Milliarden Dollar versteckt worden sein. Anders als die Credit Suisse gestand die UBS 2009 schnell ihre Schuld ein und gab auch die Daten von insgesamt 4700 Kunden an die US-Regierung. Sie schaffte damit die Sache aus der Welt und kam mit einer Strafe von 780 Millionen Dollar vergleichsweise billig davon. Von Steuer-Ermittlungen der Amerikaner sind neben der UBS und der Credit Suisse auch noch eine Reihe weiterer Schweizer Banken betroffen.

Bouygues rutscht tiefer in rote Zahlen - Preiskampf im Mobilfunkmarkt

Der scharfe Wettkampf im Mobilfunkmarkt hat den französischen Bau- und Telekomkonzern Bouygues im ersten Quartal im Kerngeschäft tiefer in die roten Zahlen gedrückt. Der um Sondereffekte bereinigte Verlust sei von 77 Millionen Euro vor einem Jahr auf 96 Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Paris mit. Wegen der anhaltenden Probleme bei der Mobilfunktochter verschärft Konzernchef Martin Bouygues den Sparkurs in der Sparte und will die jährlichen Kosten bis 2016 jetzt um 300 Millionen Euro drücken.

Im laufenden Jahr geht er davon aus, dass das Sorgenkind des Konzerns zumindest beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) und ohne Ausgaben für Investitionen einen Gewinn erzielt. In der Bausparte wird dagegen ein robustes Ergebnis erwartet. Beim konzernweiten Umsatz will Bouygues wieder auf die Größenordnung des Jahres 2013 kommen. In den ersten drei Monaten des Jahres legte der Umsatz um drei Prozent auf 6,84 Milliarden Euro zu.

Der Konzern spielt in Frankreich eine wichtige Rolle. So hält er knapp 44 Prozent am größten Fernsehsender des Landes TF1 und 29 Prozent am Energietechnikkonzern Alstom, der derzeit von General Electric (General Electric (GE)) und eventuell Siemens umworben wird. Bouygues hatte sich dabei für das Gebot der Amerikaner ausgesprochen.

Der Unternehmer Martin Bouygues gilt politisch als gut vernetzt, musste allerdings zuletzt eine herbe Schlappe hinnehmen. Beim Kampf um den zweitgrößten französischen Mobilfunker SFR hatte er das Nachsehen, obwohl die Politik einen Verkauf an Bouygues befürwortet hatte. Da der Verkäufer Vivendi aber kartellrechtliche Probleme befürchtet hatte, ging SFR an den Telekommunikationskonzern Altice.

Altice will SFR mit dem Kabelanbieter Numericable zusammenlegen und mit gebündelten neuen Angeboten Kunden gewinnen. Das könnte den Konkurrenzkampf in Frankreich weiter anheizen. Iliad hatte den Markt mit dem Start seiner Billigmarke Free Anfang 2012 kräftig durcheinander gewirbelt. Die großen Anbieter wie auch Orange - ehemals France Telecom - und Bouygues Telecom gerieten zunehmend unter Zugzwang.

Zuletzt gab es deshalb Gerüchte, dass Iliad an Bouygues Telecom interessiert ist und dafür bis zu fünf Milliarden Euro auf den Tisch legen will. Bouygues-Finanzvorstand Philippe Marien betonte am Donnerstag bei der Telefonkonferenz, dass die Sparte stark genug sei, um alleine überleben zu können und genügend Optionen für profitables Wachstum hat.

12,8 Millionen Wagen von GM-Rückrufen betroffen

Der Opel-Mutterkonzern General Motors muss nach den tödlichen Unfällen durch defekte Zündschlösser die nächsten Mängel an seinen Fahrzeugen beseitigen. Das Unternehmen rief am Donnerstag weitere annähernd 3 Millionen Autos wegen diverser Probleme zurück, womit die Gesamtzahl seit Jahresbeginn auf 12,8 Millionen steigt. "Die Sicherheit unserer Kunden steht im Mittelpunkt von Entwicklung und Produktion", versicherte GM-Manager Jeff Boyer in Detroit.

Die Zahl der Rückrufe stieg um 5 auf 24. Bei der Mehrzahl der neu hinzugekommenen Wagen können korrodierte Kontakte die Bremsleuchten und Fahrerassistenzsysteme wie das Elektronische Stabilitätsprogramm lahmlegen. Bei anderen Wagen gibt es Probleme mit dem Abblendlicht, den Bremsen, Scheibenwischern oder Spurstangen. GM berichtete von Unfällen mit zwei Verletzten wegen der Defekte; es habe aber keine Toten gegeben.

Mit 2,7 Millionen Wagen ist auch bei diesen Rückrufen vor allem der Heimatmarkt betroffen, wo GM nun insgesamt knapp 11,2 Millionen Autos in die Werkstätten bittet. Die deutsche Tochter Opel ist bislang kaum betroffen; die Mehrzahl der problembehafteten Modelle ist älter und damals lief die Entwicklung dies- und jenseits des Atlantiks noch weitgehend getrennt.

Die Welle an Rückrufen kommt nicht von ungefähr: General Motors hat die Suche nach Mängeln in seinen Autos intensiviert, nachdem sich der Hersteller im Fall der Zündschlüssel den Vorwurf anhören muss, das Problem ein Jahrzehnt lang ignoriert zu haben. Weil der Zündschlüssel bei voller Fahrt zurückspringen kann, kam es zu Unfällen mit mindestens 13 Toten. Die US-Behörden ermitteln und GM sieht sich Schadenersatzforderungen von Unfallopfern und Autobesitzern gegenüber.

Von den nun bekanntgegebenen Rückrufen sind Wagen betroffen bis zurück ins Jahr 2004: die Limousinen Chevrolet Malibu, Saturn Aura und Pontiac G6 sowie der Sportwagen Corvette. Daneben müssen aber auch einige Zehntausend aktuelle Fahrzeuge in die Werkstätten - so die Limousine Cadillac CTS oder der Pick-up-Truck Silverado. "Dies sind Beispiele dafür, dass wir Probleme schnell aufdecken und die nötigen Maßnahmen rasch einleiten im Interesse unserer Kunden", erklärte Manager Boyer, den Konzernchefin Mary Barra im Zuge des Debakels zum Beauftragten für Fahrzeugsicherheit ernannt hatte.

Die millionenfachen Reparaturen gehen bei General Motors mittlerweile kräftig ins Geld. Nachdem sich die Rückrufkosten im ersten Quartal auf 1,3 Milliarden Dollar summiert hatten, legt der Hersteller im zweiten Quartal weitere 200 Millionen Dollar (146 Mio Euro) beiseite. Die Aktie fiel im New Yorker Börsenhandel um 1 Prozent.

J.C. Penney steigert Umsatz - Aktie springt um 25 Prozent

Der angeschlagene US-Einzelhändler J.C. Penney wittert Morgenluft. Der Umsatz stieg im ersten Quartal um rund sechs Prozent auf 2,8 Milliarden Dollar, wie der Wal-Mart -Konkurrent am Donnerstag mitteilte. Zu dem Plus habe vor allem eine starke Nachfrage nach Haushaltswaren sowie Herren- und Damenbekleidung beigetragen. Auch das Online-Geschäft florierte. Hier legten die Erlöse um 26 Prozent zu. Der Einzelhändler durchläuft derzeit einen harten Sanierungskurs, um wieder profitabel zu werden.

In die Gewinnzone schaffte es der texanische Konzern allerdings nicht. Der Nettoverlust summierte sich auf 352 Millionen Dollar nach einem Minus von 348 Millionen Dollar im gleichen Vorjahreszeitraum. J.C. Penney betreibt rund 1100 Kaufhäuser in den USA. Zum Sortiment gehören unter anderem Kleidung, Schuhe, Möbel, Schmuck, Kosmetik, Elektrogeräte und Haushaltsgegenstände.

Im nachbörslichen Handel sprang die J.C.-Penny-Aktie 25 Prozent in die Höhe.

Bei Branchenprimus Wal-Mart stieg der Umsatz wegen des strengen Winters nur minimal. Die heftige Kältewelle zu Beginn des Jahres sorgte nicht nur dafür, dass weniger Kunden in die Läden kamen, sondern auch für höhere Kosten.

Kreise: US-Taxi-App Uber springt bei Bewertung über 10-Milliarden-Marke

Der Boom in der US-Techbranche geht weiter: Offenbar stößt mit der Taxi-App Uber ein weiteres junges Unternehmen in den Club der Konzerne vor, die mehr als 10 Milliarden US-Dollar wert sind. Eine laufende Finanzierungsrunde, bei der eine Milliarde Euro eingesammelt werden soll, bewerte das Start-Up in dieser Höhe, berichtete die Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf informierte Personen.

Damit würde sich der Wert des kalifornischen Unternehmens aus Sicht von Investoren in einem Jahr knapp verdreifacht haben: Vor einem Jahr hatte die letzte Finanzierungsrunde das Unternehmen mit rund 3,5 Milliarden Dollar bewertet. Uber würde sich zudem zu den auch in Deutschland bekannten Diensten wie dem Cloudspeicher Dropbox und der Vermietungs-App Airbnb gesellen, die ebenfalls jüngst Bewertungen in dieser Größenordnung einheimsten. Uber wäre damit auch mehr wert als die Dax-Konzerne K+S (K+S) und LANXESS.

Mit der App können Smartphone-Nutzer Taxi-Angebote durchstöbern und selbst Fahrgelegenheiten anbieten. Investoren scheinen trotz des Rücksetzers der Technologiebranche an der Nasdaq im März und April weiter Gefallen zu finden an den jungen Internetfirmen. Im ersten Quartal flossen jungen Firmen in den USA laut Daten des Marktforschers CB Insights mehr als zehn Milliarden Dollar Risikokapital zu - das war der höchste Wert seit dem zweiten Quartal 2001.

dpa-AFX und Reuters