Analysten hatten nach Angaben der Software AG im Schnitt mit einem Plus des Auftragseingangs von 14,7 Prozent auf 95 Millionen Euro gerechnet. Die Aktien des MDax-Konzerns sackten um fast zwölf Prozent ab auf Kurse um 36,40 Euro. Das Neugeschäft sei enttäuschend, zumal die Markterwartung wegen des starken Cloud-Geschäfts beim viel größeren Rivalen SAP hoch gewesen sei, erklärte ein Händler.

Die Jahresprognose für die DB-Buchungen reduzierte die Software AG auf 13 bis 17 Prozent von zuvor 15 bis 25 Prozent. Die Nachfrage im Digitalgeschäft seit weiterhin stark, hieß es dazu. Vertragsabschlüsse verzögerten sich nur. Der Ausblick für den gesamten Produktumsatz in einer Spanne von null bis fünf Prozent Wachstum in diesem Jahr blieb dennoch unverändert. Denn die Schwäche des Digitalgeschäfts kann durch das Datenbankgeschäft ausgeglichen werden. Die Datenbanksparte Adabas & Natural (A&N) werde sich voraussichtlich "deutlich besser entwickeln als erwartet", schrieb das Darmstädter Unternehmen. Die Software AG rechne nun mit einem währungsbereinigten Rückgang der Aufträge in dem Geschäftsbereich von acht bis zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr statt mit einem Minus zwischen 20 und 30 Prozent.

Das bereinigte Ergebnis (EBITA) soll nun 17 bis 19 Prozent vom Umsatz erreichen. Bisher rechnete die Nummer Zwei in Deutschland hinter SAP mit 16 bis 18 Prozent. Die Analystenschätzung zum Jahresumsatz lag zuletzt bei 833 Millionen Euro. Am Donnerstag veröffentlicht die Software AG die vollständigen Zahlen für das dritte Quartal.

rtr