Nach einer über mehrere Jahre hinweg starken Wertentwicklung bläst auch den europäischen Börsen schon seit einiger Zeit der Wind wieder stärker ins Gesicht. Die gestiegenen Sorgen um die weiteren Aussichten der Weltkonjunktur haben in den vergangenen Monaten für größere Kursausschläge gesorgt. Außerdem ist es nach Ansicht der Berenberg Bank nach den vorangegangenen Kursgewinnen auch allgemein schwieriger geworden, werthaltige Titel zu finden. Doch bei genauer Hinsicht würden sich noch immer Unternehmen finden lassen, die sich auf die Schaffung von realen Werten fokussierten und denen es gelinge, schneller als die Wirtschaft in Europa allgemein zu wachsen.

Hausintern decken bei der deutschen Privatbank 85 Analysten und 52 Sales-Mitarbeiter derzeit mehr als 500 Aktien ab. Unter Anwendung der eigenen aktienspezifischen Analysemethoden wurde dieses Universum von den Verantwortlichen auf jene Aktien hin untersucht, denen für das Jahr 2016 die besten Kursaussichten zugetraut werden. Unter den hinsichtlich Wachstum, Value und Dividendenrendite als am interessanten herausgefilterten Werten befinden sich auch sechs deutsche Nebenwerte. Welche das sind.



Berenberg Bank deutscher Nebenwert 2016-Favorit Nummer sechs: Hapag Lloyd AG (WKN: HLAG47, 15,60 Euro, alle Kurs- und Bewertungsangaben beziehen sich auf den Stand vom 15. Februar)



Unter den als am aussichtsreichsten für 2016 eingestuften Value-Aktien befindet sich mit Hapag Lloyd auch ein deutscher Titel. Unter den in dieser Hinsicht am meisten favorisierten Werten handelt es sich auf KGV-Basis bei der Container-Reederei um den günstigsten Wert. Bei einem für 2016 unterstellten Gewinnanstieg je Aktie von 0,94 auf 3,17 Euro ergibt sich ein KGV von unter fünf. Auf Basis der für 2017 erwarteten 4,60 Euro sinkt diese Kennziffer sogar auf 3,4.

Das ist in der Tat außergewöhnlich niedrig, hat den Aktienkurs aber nicht vor Verlusten geschützt. Gegenüber dem im November 2015 beim Börsengang letztlich auf 20 Euro festgezurrten Ausgabepreis hat die Notiz jedenfalls deutlich nachgegeben, obwohl der Preis gegenüber den ursprünglichen Plänen damals schon deutlich gesenkt worden war. Charttechnisch hinterlässt diese noch junge Aktie damit einen schwachen Eindruck.

Die schlechte Kursentwicklung lässt sich dabei natürlich auch mit der Sorge unter den Marktteilnehmern vor enttäuschenden Geschäftszahlen und damit obsolet werdenden Gewinn- und Bewertungsschätzungen erklären. Das wiederum hat mit der schlechten Verfassung zu tun, in der sich momentan die Container-Schifffahrt allgemein befindet. In der Branche herrscht jedenfalls ein großer Verdrängungswettbewerb, unter dem sowohl kleine als auch große Anbieter (Hapag Llovy verfügt über eine Flotte von 177 Containerschiffen und ist damit einer der weltweit führenden Linienreedereien) zu leiden haben. Die Frachtraten lagen laut der Nachrichtenagentur Dow Jones 2015 bei einem Monatsdurchschnitt von 620 Dollar pro Container. Üblicherweise benötigen die Schiffbetreiber mehr als 1.000 Dollar, um die Gewinnzone zu erreichen. Eine schwierige Ausgangslage, die nicht leichter durch die zunehmende Abschwächung des globalen Handels wird.

Bei der Berenberg Bank setzt man aber darauf, dass in der Branche eine Selbstreinigungsprozess stattfinden wird und größere Fusionsaktivitäten deuten genau darauf auch hin. Außerdem wird Hapag-Lloyd zugetraut, sich auch mit Hilfe von internen Maßnahmen selbst helfen zu können. Sollte sich der Nebel demnächst lichten, berge der Titel dank der niedrigen Bewertung das Potenzial für eine Neubewertung. Günstig sei jedenfalls nicht nur das KGV, sondern auch andere Bewertungsrelationen wie etwa das Kurs-Buchwert-Verhältnis. Mit rund 0,44 für 2016 bewege sich das nicht nur deutlich unter dem Branchenschnitt, sondern liege auch deutlich unter dem Wert, der zuletzt bei Übernahmen in der Branche gezahlt worden sei. Als Kursziel werden 33 Euro genannt, was um 111,5 Prozent über den aktuellen Notierungen liegt.



Berenberg Bank deutscher Nebenwert 2016-Favorit Nummer fünf: Deutsche Pfandbriefbank AG (WKN: 801900, 8,03 Euro)



Ähnlich wie Hapag Lloyd kann auch die Deutsche Pfandbriefbank bisher nur auf eine sehr kurze Börsenhistorie zurückblicken. Als Börsenneuling vom Juli 2015 ist die Spezialbank für die gewerbliche Immobilien- sowie die öffentliche Investitionsfinanzierung nur einige Monate länger als die Container-Reederei an der Börse notiert. Was die Kurse angeht, hat aber auch dieser Neuling bisher leider keine gute Entwicklung genommen. Gegenüber dem Ausgabepreis von 10,75 Euro je Aktie ergibt sich jedenfalls ein dickes Minus.

Die schwache Performance dürfte vor alle der negativen Haltung der Anleger gegenüber den Vertretern aus dem Bankensektor allgemein geschuldet sein. Die Deutsche Pfandbriefbank, die es bereits in den MDAX geschafft hat, konnte dank eines Anstiegs des Neugeschäfts in den ersten neun Monaten um ein Drittel ihre Erwartung für das Vorsteuerergebnis im Gesamtjahr anheben, wovon normalerweise Rückenwind auf den Aktienkurs hätte ausgehen müssen. Allerdings war gleichzeitig auch von einem anhaltenden Margendruck die Rede, was die reservierte Anlegerhaltung letztlich vielleicht doch miterklärt.

Von der Berenberg Bank wird der Titel aber trotzdem als interessant herausgestellt. Die Aktie ist einer von vier Favoriten unter jenen Aktien, die mit einer besonders attraktiven Dividende ausgestattet sind. Für die Deutsche Pfandbriefbank werden die Ausschüttung für die Jahre 2015 bis 2017 auf 0,36, 0,63 und 0,67 Euro taxiert. Daraus ergeben sich rein rechnerisch Dividendenrenditen von 4,48 Prozent, 7,85 Prozent und 8,34 Prozent.

Abgestellt wird ansonsten auch auf die Bewertung. So weise der Titel gegenüber dem Konkurrenten Aareal Bank einen Bewertungsabschlag auf. Bei einem für 2016 auf 20,3 Euro geschätzten Buchwert ergibt sich beispielsweise ein Kurs-Buchwert-Verhältnis von knapp 0,4. Lobend hervorgehoben wird außerdem, dass sehr auf die eingegangenen Risiken geachtet wird und der Fokus darauf liegt, Gewinne zu erzielen. So hat der Vorstandschef kundgetan, dass das einzige Risiko, dass er wissentlich einzugehen bereit ist, die Übernahme von Kreditrisiken ist. Als Kursziel werden hier 13,10 Euro genannt, was einem Aufwärtspotenzial von 63,1 Prozent entspricht.



Berenberg Bank deutscher Nebenwert 2016-Favorit Nummer vier: Aurelius SE & Co. KG (WKN: A0JK2A, 43,10 Euro)



Als zweiter Titel aus Deutschland befindet sich unter den Dividendenfavoriten der Berenberg Bank für 2016 die Aktie von Aurelius. Die Notiz der Beteiligungsgruppe, zu der momentan weltweit 25 Konzernunternehmen mit Standorten in Europa, Asien und den USA gehören, ist zuletzt zwar ebenfalls etwas zurückgekommen, charttechnisch gesehen kann der Wert aber noch immer mit einem als intakt einzustufenden langfristigen Aufwärtstrend aufwarten.

Der auf den europaweiten Erwerb von Unternehmen und Konzernabspaltungen mit Entwicklungspotenzial fokussierte Konzern wirft dabei trotz der in den vergangenen Jahren eingefahrenen hohen Kursgewinnen noch immer eine attraktive Dividendenrendite ab. Möglich macht das ein Geschäftsmodell, das darin besteht, die Tochterunternehmen unter dem Dach von Aurelius strategisch langfristig auszurichten, weiterzuentwickeln und dabei von der Managementerfahrung und Finanzkraft des Mutterkonzerns zu profitieren. Berenberg-Analyst Gunnar Cohrs kalkuliert für das Geschäftsjahr 2015 mit einer regulären Dividende von 0,90 Euro und einer Bonuszahlung von 0,50 Euro. Für 2016 sollen es dann 1,00 plus 2,29 Euro werden und für 2017 dann 1,15 plus 1,69 Euro. Auf dieser Basis ergeben sich für diese drei Jahre Dividendenrenditen von (3,25 Prozent, 7,87 Prozent und 6,59 Prozent).

Die Berenberg Bank hat die Einstufung der Aktie im Januar von Halten auf Kaufen angehoben und dabei gleichzeitig auch das Kursziel von 44,00 auf 59,50 Euro angehoben. Gemessen daran ergibt sich derzeit ein Kurspotenzial von rund 38 Prozent. Zur Begründung wurde damals auf den im Vorjahr unternommenen Kaufmarathon verwiesen, als acht Unternehmen erworben wurden. Der Jahresumsatz sei stark um drei Milliarden Euro gewachsen. 2016 könne hingegen eher ein Jahr der Verkäufe werden und basierend auf dieser Annahme sei auch das Bewertungsmodell angepasst worden.

Beim Gewinn je Aktie wird für 2016 mit 5,17 Euro gerechnet nach geschätzten 3,44 Euro für 2015. 2017 sollen es dann 4,19 Euro werden. Für das laufende und das kommende Jahr würde sich das KGV auf dieser Annahme bei 8,3 und 10,3 bewegen.



Berenberg Bank deutscher Nebenwert 2016-Favorit Nummer drei: Zooplus AG (WKN: 511170, 110,95 Euro)



Eine phänomenale Kursentwicklung hat in den vergangenen Jahren die Aktie der Zooplus AG hingelegt. Ausgehend von einem im Jahr 2009 bei 12,50 Euro markierten Tief ist der Kurs bis Dezember 2015 auf ein Hoch von 148,80 Euro vorgerückt. Zuletzt ist die Notiz aber bis auf 104,70 Euro zurückgefallen, womit klar ist, dass sich auch dieser Titel der allgemeinen Marktschwäche nicht entziehen konnte.

Bei dem Internethändler für Heimtierprodukte ist das deshalb etwas bitter, weil im Januar im Grunde genommen ansprechende Geschäftszahlen vorgelegt wurden. 2015 hat die Gesellschaft dank treuer Stammkunden zweistellige Wachstumsraten geschafft und im laufenden Jahr soll nachgelegt werden. Auf Basis vorläufiger Zahlen meldeten der SDAX-Vertreter ein Plus bei der Gesamtleistung von 30 Prozent auf 742 Millionen Euro. Die Umsatzerlöse erhöhten sich um 31 Prozent auf 711 Millionen Euro. Die im Laufe 2015 erhöhte Prognose von 740 Millionen Euro bei der Gesamtleistung wurde somit leicht übertroffen. Für das Jahr 2016 prognostiziert Zooplus zudem Umsatzerlöse von mindestens 875 Millionen Euro.

Für die Berenberg Bank ist die Aktie ein Favorit im Bereich der wachstumsstarken Unternehmen. Bei einer geschätzten Größe der Branche von 25 Milliarden Euro in Europa belaufe sich der Marktanteil des Online abgewickelten Geschäfts erst auf 4,7 Prozent. Dieser Anteil soll Prognosen zufolge auf 15-20 Prozent steigen, was Zooplus als klaren Marktführer erhebliches Wachstumspotenzial eröffne. Das werde auch daran deutlich, dass sich der eigene Marktanteil derzeit erst auf 3,4 Prozent belaufe.

Mittelfristig würde intern ein Umsatz von einer Milliarde Euro bei einer Marge beim Gewinn vor Steuern von fünf Prozent angepeilt. Zu den Eintrittsbarrieren im Online-Geschäft heißt es, diese seien theoretisch niedrig, doch so schlagkräftig wie Zooplus zu werden, sei sehr schwierig. Nicht zu unterschätzen seien auch die Vorteile beim Einkauf, die sich dank der bereits erreichten Größe ergeben würden.

Beim Gewinn je Aktie rechnet Analyst Gunnar Cohrs für die Jahre 2015 bis 2017 mit einem durchschnittlichen Anstieg beim angepassten Gewinn je Aktie von 40,4 Prozent. Konkret sagt er für die Jahre 2015 bis 2017 Ergebnisse von 1,40, 2,03 und 2,77 Euro voraus. Für 2017 ergibt sich daraus ein KGV von rund 40. Das Kursziel beträgt 160 Euro, was um 44,2 Prozent über den derzeit gültigen Kursen liegt.



Berenberg Bank deutscher Nebenwert 2016-Favorit Nummer zwei: Drillisch AG (WKN: 554550, 35,975 Euro)



Sogar noch etwas mehr Wachstumspotenzial als Zooplus wird von der Berenberg Bank der Drillisch AG zugebilligt. Konkret beträgt das erwartete durchschnittlich Plus beim Gewinn je Aktie im Schnitt 42,5 Prozent für die Jahre 2015 bis 2017. Der größte Ergebnissprung wird dabei vom zuständigen Analysten Usman Ghazi im Jahr 2017 erwartet. Denn da soll sich der Gewinn je Aktie auf 1,92 Euro einstellen, nach 1,13 Euro im Jahr 2016 und 0,95 Euro im Jahr 2015.

Trotz dieser als positiv beurteilten Aussichten hat der Kurs des Telekomanbieters zuletzt Federn lassen müssen. Vom noch im Oktober bei 49,10 Euro aufgestellten Rekordhoch hat sich die Notiz jedenfalls spürbar abgesetzt. Relativiert werden diese Verluste allerdings durch den Hinweis, dass der Kurs im Jahr 2009 phasenweise noch bei unter einem Euro gehandelt wurde. Der Titel hat somit erhebliche Kursavancen zu verdauen und diese Verdauungsaufgabe wurde zuletzt auch nicht dadurch erleichtert, dass Drillisch im Dezember den Ausblick für den operativen Jahresgewinn im Jahr 2015 angehoben hat. Dank der guten operativen Geschäftsentwicklung in den Monaten Oktober und November erwarte man nun ein Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen von 105 Millionen Euro. Das seien rund fünf Prozent mehr als ursprünglich mit 95 bis 100 Millionen Euro in Aussicht gestellt worden sei, hieß es damals.

Die EBITDA-Prognose für das kommende Jahr und die Dividendenprognose für die Jahre 2015 und 2016 wurden zudem gleichzeitig bestätigt. Für das Geschäftsjahr 2016 erwartet das Unternehmen demnach einen Anstieg des EBITDA auf 115 bis 120 Millionen Euro. Für 2015 und 2016 soll außerdem eine Gewinnbeteiligung von mindestens 1,70 Euro je Aktie an die Anteilseigner ausgeschüttet werden. Ghazi taxiert die Dividende für 2015 sogar auf 2,00 Euro, für 2016 auf 2,50 Euro und für 2017 auf 3,00 Euro. Daraus ergeben sich beim Eintreffen dieser Prognosen ansehnliche Dividendenrenditen von 5,56 Prozent, 6,95 Prozent und 8,34 Prozent.

Auf die erwähnten Angaben zum Geschäftsverlauf reagierte der Berenberg Bank-Analyst Anfang Januar mit einer Erhöhung des Kursziels von 53,00 auf 55,00 Euro. Daran gemessen beträgt das Kurspotenzial 52,9 Prozent. Die positive Haltung dem Titel gegenüber beruht auch auf der Annahme, dass Drillisch immer mehr zu einem potenziellen Übernahmeziel werden könnte und mit United Internet dränge sich ein möglicher Käufer förmlich auf, der bereits an dem Unternehmen beteiligt sei.



Berenberg Bank deutscher Nebenwert 2016-Favorit Nummer eins: SLM Solutions Group AG (WKN: A11133, 15,33 Euro)



Wie bei so vielen Aktien aus dem 3D-Druck-Bereich war auch die Kursentwicklung der SLM Solutions Group bisher eine einzige Enttäuschung. Enttäuschend deshalb, weil der Branche enormes Wachstumspotenzial zugebilligt wird, dieses in den vergangenen Jahren aber nicht in einer entsprechend positiven Kursentwicklung umgesetzt werden konnte.

Verantwortlich dafür waren neben bisher enttäuschten Hoffnungen auf operativer Ebene auch extrem anspruchsvolle Bewertungen schon zum Beginn des Börsendaseins dieser Branchenvertreter. Auch die SLM Solutions Group stellt da keine Ausnahme dar, auch wenn die Performance bei dem Hersteller von 3D-Metalldruckern nicht ganz so schlecht ausgefallen ist wie bei einigen anderen Sektormitgliedern. Aber auch hier bewegt sich die Notiz deutlich unter dem Ausgabepreis von 18 Euro im Jahr 2014 und erst Recht klar unter dem Rekordhoch von 21,99 Euro.

Im Zuge eines allgemein schwachen Marktumfelds für Tech-Aktien haben der Notiz des Spezialisten für 3D-Drucker zuletzt selbst positive Unternehmensnachrichten zumeist nichts gebracht. Die Meldung, wonach das eigene Umsatzziel im abgelaufenen Geschäftsjahr übertroffen wurde ist jedenfalls letztlich ebenso verpufft wie der Einstieg über ein Gemeinschaftsunternehmen in das Pulvergeschäft. Das damit verbundene Ziel des 3D-Drucker-Herstellers lautet, bei der Entwicklung, Weiterentwicklung, Produktion und dem Vertrieb von Aluminiumlegierungen zusammenzuarbeiten, ein Schritt, der von Marktbeobachtern eigentlich grundsätzlich begrüßt wurde. Der Aktienkurs hat sich trotzdem dem bisherigen Rekordtief von 14,00 Euro wieder gefährlich angenähert, bevor dann im Zuge eines allgemein starken Wochenauftaktes und begleitet von einer Kooperation mit dem österreichischen Software-Entwickler CADS am 15. Februar ein starkes Tagesplus von gut sieben Prozent eingefahren werden konnte.

Die Berenberg Bank beurteilt den Titel trotz der seit dem Börsengang verbuchten Einbußen aber nach wie vor positiv. Im Mai des Vorjahres hieß es im Zuge der Aufnahme der Abdeckung des Titels, das Unternehmen setze auf Metall als Ausgangsstoff und dieses Marktsegment sei an einem Wendepunkt angekommen. Die Anwendung erreiche endlich ein Stadium kommerzieller Rentabilität und davon werde SLM als Marktführer profizieren. Die positive Haltung spiegelt sich auch in der Annahme deutlicher Gewinnsteigerungen wieder. Für die Jahre 2015 bis 2017 wird ein durchschnittlicher Ergebnisanstieg von 57,4 Prozent unterstellt. Konkret lautet die Vorgabe für den Gewinn je Aktie in diesen drei Jahren 0,29, 0,47 und 0,72 Euro. Die derzeit optisch noch immer hohe Bewertung würde sich dadurch am Ende der Zeitreihe mit einem KGV von 21,3 deutlich verringern. Aufbauend auf den als gut eingestuften Wachstumsaussichten werden als Kursziel 28 Euro genannt. Bei Zielerreichung wäre das gleichbedeutend mit einem Anstieg von 82,6 Prozent.