Es sei etwas schwer vorherzusagen, da es erst losgehen könne, wenn alle Teile vor Ort seien. Musk hat das Gelände im brandenburgischen Grünheide bereits mehrfach besucht - zuletzt Anfang Dezember, als er nach eigenen Worten sogar im Konferenzraum der Fabrik nächtigte. Offizielle Termine mit Politikern gab es diesmal nicht.

Im Gegensatz zu früheren Plänen hat der weltgrößte Elektroautobauer, der in Grünheide sein erstes Werk in Europa baut, inzwischen angekündigt, die Autofabrik um eine Anlage zur Batterieherstellung erweitern zu wollen. Der ursprünglich für Sommer geplante Produktionsstart ist damit endgültig nicht mehr zu halten. Bei der Vorstellung des jüngsten Quartalsberichts versicherte Musk aber bereits, die Produktion werde noch in diesem Jahr anlaufen. Vorgesehen ist, dass in Grünheide jährlich bis zu 500.000 Autos vom neuen SUV Model Y über die Bänder rollen.

Dafür benötigt der US-Konzern aber eine endgültige Baugenehmigung - für die Autofabrik wie auch die Batterieherstellung. Bisher ist nicht absehbar, wann und ob diese erteilt wird. Aktuell agiert Tesla nur auf Basis von vorläufigen Baugenehmigungen. Laut einer Sprecherin der zuständigen Genehmigungsbehörde, dem Landesamt für Umwelt (LfU), ist davon auszugehen, dass aufgrund der Änderungen eine erneute Bürgerbefragung erforderlich wird. Die letzte Erörterung des Vorhabens im Herbst hatte viele Kritiker auf den Plan gerufen, die Beantwortung der Fragen dauert bis heute an. Musk sagte erneut, dass er weniger Bürokratie hilfreich fände. "Wenn es immer mehr Regeln gibt, kann man am Ende gar nichts mehr machen."

rtr