Dem Unternehmen gelingt es nicht, bei seinen neuen Aktivitäten ordentliche Margen zu erzielen. Deshalb wachsen zwar die Erlöse, aber der Gewinn sinkt. Unterm Strich schrieb ElringKlinger nun rote Zahlen. Der operative Cashflow reicht zur Bestreitung der Investitionen wieder einmal nicht aus. Folge: Die Nettofinanzverbindlichkeiten steigen auf fast 800 Millionen Euro. Für das restliche Jahr erwartet das Unternehmen eine Verbesserung des Gewinns vor Steuern und Zinsen gegenüber dem ersten Quartal. Die prognostizierte Marge liegt aber unter Vorjahr.

Die Verschlechterung der Bilanz macht die Schwaben angreifbar. Das gilt vor allem, wenn sich der Rückgang im klassischen Geschäft etwa mit Zylinderkopfdichtungen beschleunigen sollte. Für Anleger besonders kritisch: Bei einem in Relation zu den Nettoschulden mittlerweile geringen Börsenwert von 373 Millionen Euro würde eine Rekapitalisierung zu einer erheblichen Verwässerung der Aktien führen. Bevor die Bilanz nicht besser aussieht, gilt: Finger weg.

Unsere Empfehlung: Verkaufen