Fondsmanager Frank Fischer warnt vor einer Überbewertung von KI-Aktien wie Nvidia, Alphabet, ASML oder auch Microsoft. Er verrät, wann es zur Korrektur bei Tech-Aktien und der Nasdaq kommt und wie Anleger an der Börse jetzt gut mit ihrem Geld über den Sommer kommen.

„Aktuell sehe ich an der Börse einen Hype in einigen Bereichen. Damit bin ich aber nicht ganz einverstanden“, sagt Frank Fischer. „Es kann durchaus einen heißen Sommer geben“, fügt der Fondsmanager hinzu.

„Ich denke, dass die Konjuktur weiter ganz gut läuft, die Inflation nicht so deutlich nachlässt und dementsprechend auch die Zinsen eher länger hoch bleiben. Und das kann nicht gut für die Aktien und Börsen sein.“

„Wir sind aktuell defensiver positioniert. Denn wir sehen durchaus verschiedene Risikofaktoren. Ich nenne da mal das von mir immer wieder erwähnte Hindenburg-Omen. Wir haben im US-Nebenwerte-Index Volatilitäts-Impulse. Das ist ein Signal, dass die Marktbreite nicht da ist. Denn es sind nur noch wenige Aktien, die den gesamten Markt nach oben ziehen. Doch die breite Masse macht diese Aufwärtsbewegung gar nicht mit.“ 

Wie sein Fonds jetzt investiert und was er Anlegern rät, sehen Sie jetzt im neuen Video.

Aber was sagt Frank Fischer jetzt genau zum Platzen der KI-Blase?

Wann platzt die Blase bei KI und bei Tech-Aktien?

„Hype-Themen wie KI halten den Markt nach oben. Etwa Nvidia hat ein KGV von 69. Der Markt nimmt da viel vorweg. Doch ich könnte mir vorstellen, dass die Erfolge im Bereich KI erst viel später einsetzen", erklärt Frank Fischer.

Aber wie investiert Frank Fischer dann im Bereich KI?

Der Fondsmanager führt aus: "Service Now ist attraktiv. KI kann ja viele Effizienzgewinne bringen. Unternehmen können das nutzen, brauchen dann weniger Mitarbeiter und können mehr Gewinn machen. Und Unternehmen, die so etwas nutzen, gehören zu den Favoriten. Das müssen aber nicht nur Chiphersteller sein. Sondern die, die KI den Kunden zur Verfügung stellen und lizenzieren. Ich brauche dazu nicht nur auf reine KI-Entwickler setzen."

Insgesamt ist Fondsmanager Frank Fischer aber überzeugt: "Meiner Meinung nach gibt es eine KI-Blase. Aber fragen Sie mich nicht, wann die platzt. Denn so eine Blase kann auch sehr lange anhalten. Aber wenn man sich die technischen Indikatoren anschaut, dann ist die KI-Branche deutlich überkauft. Das sehen Sie vor allem an NASDAQ-Titeln wie Nvidia, ASML, aber auch an einer Alphabet, die stark gekauft wurde und jetzt überbewertet ist.“

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