Offenbar überzeugt das Konzept von Facebook für eine neue digitale Währung. Wie das "Wall Street Journal" meldet, hat Facebook gleich mehrere namhafte Geldgeber gewinnen können: Sowohl die beiden Kreditkarten-Giganten Visa und Mastercard als auch der Zahlungsdienstleister Paypal und der Fahrdienstvermittler Uber wollen mit jeweils zehn Milliarden US-Dollar (rund 8,9 Millionen Euro) in die neue Währung einsteigen. Das Geld soll dem Bericht zufolge in die Entwicklung fließen. Facebook will den Kurs der Libra offenbar an einen Korb von mehreren staatlichen Währungen binden. Damit würde sie, anders als der Bitcoin, kaum noch schwanken.

Die Idee: Facebook-Nutzer sollen Libra künftig für Transaktionen untereinander nutzen, darüber hinaus aber auch generell für Käufe im Internet. Durch seine einzigartige Stellung bei sozialen Netzwerken - zu Facebook gehören der gleichnamige Dienst ebenso wie die Bilderplattform Instagram und der Messenger-Dienst Whats App - hat der Konzern zumindest theoretisch die Reichweite, um seine eigene Währung auch durchzusetzen. Noch aber ist nicht ganz klar, wie genau sie funktionieren soll. Käme die Libra, würde sie das Segment der Krypto-Währungen wohl heftig aufmischen, das bisher vom Bitcoin dominiert wird. Die Währung könnte sich aber auch als Alternative zu staatlichen Währungen wie US-Dollar und Euro etablieren.