Eigentlich gingen Analysten von Gewinnsteigerungen aus. Die Aktie verlor fast 20 Prozent an Wert, auch die Anteilscheine der Mutter Fresenius verloren zweistellig. Der Grund für die Warnung liegt laut Unternehmen an Covid-19. Zum einen sei die Übersterblichkeit bei Dialysepatienten größer. Das belastet die Auslastung und die Erlöse in der ganzen Wertschöpfungskette rund um die Behandlung von Nierenerkrankungen. Zudem würden die Kosten für Schutzausrüstungen der Mitarbeiter weiter deutlich ansteigen.

Die Aktie hat den Stoppkurs unterschritten, sollte verkauft worden sein. Für Neuanlagen wird sie mit "Beobachten" eingestuft. Natürlich ist die Bewertung langfristig betrachtet attraktiv. Allerdings gibt es zu der Warnung große Fragezeichen, etwa zur Qualität der Controllingabteilung des Konzerns. Es ist zudem davon auszugehen, dass die kommenden Quartale herausfordernd werden, was dem Kurs kaum helfen wird.

Unsere Empfehlung: Beobachten.