Er machte jedoch keine konkreten Angaben. Der US-Autobauer wies wie bereits zuvor angekündigt für das erste Quartal einen Verlust von zwei Milliarden Dollar aus. Im zweiten Quartal werde dieser voraussichtlich auf mehr als fünf Milliarden Dollar klettern. Die Bar-Reserven des Konzerns dürften für das restliche Jahr reichen, erklärte Stone weiter. Die Ford-Aktie gab im nachbörslichen Handel zunächst 5,6 Prozent nach.

Wie andere Hersteller auch versucht der zweitgrößte US-Autobauer sein Geld möglichst zusammenhalten, weil durch den Stillstand der Werke in der Krise Einnahmen fehlen. Derzeit wird nur in China produziert, wo die Bänder nach der Eindämmung des Coronavirus wieder laufen. Ford hatte sich deshalb bei Banken zusätzliche Kreditlinien über 15,4 Milliarden Dollar beschafft. Das Management sucht außerdem nach Wegen, um die Kosten senken. Ebenso wie der größte US-Autobauer General Motors traut sich Ford keine Prognose für das Gesamtjahr zu.

Ford, GM und Fiat Chrysler hatten geplant, Anfang Mai in den USA wieder zu produzieren. Sie scheiterten damit jedoch am Widerstand der Gewerkschaft UAW, der ein Start zu diesem Zeitpunkt zu früh und riskant war.

Aus Sicht des Managements ist ein Wiederanfahren der Werke entscheidend dafür, dass sich die finanzielle Lage nicht weiter verschärft. In Europa will Ford die Produktion am kommenden Montag wieder starten. Dann soll die Fertigung den Angaben zufolge in den deutschen Standorten Saarlouis und Köln sowie im rumänischen Craiova und im spanischen Fahrzeugwerk Valencia sukzessive wieder hochgefahren werden. Die Motorenfertigung in Valencia soll am 18. Mai beginnen, während die Motorenwerke im britischen Dagenham und Bridgend zu einem späteren Zeitpunkt starten sollen.

rtr