Der Vorsteuerverlust verringerte sich dort im vierten Quartal auf 571 Millionen Dollar, nachdem es im Jahr zuvor noch 732 Millionen waren, wie der zweitgrößte US-Autobauer nach der Opel-Mutter GM am Dienstag mitteilte. Die Zeichen bei Ford stehen wegen der schwachen Nachfrage außerhalb des Heimatmarktes auf Einsparungen. Tausende Jobs fallen weg, drei Werke in Belgien und Großbritannien werden geschlossen.

Insgesamt konnte Ford mit seinen Quartalszahlen aber die Markterwartungen übertreffen. Vor allem in Nordamerika läuft es rund. Der Gewinn im Zeitraum Oktober bis Dezember verdoppelte sich zum Vorjahr konzernweit nahezu auf drei Milliarden Dollar, primär allerdings wegen positiver Steuereffekte. Im vorbörslichen US-Handel verteuerten sich Ford-Aktien um gut drei Prozent.

Im Gesamtjahr verdiente das Unternehmen vor Steuern 8,6 Milliarden Dollar. Für 2014 hat das Management aber zuletzt schon die eigene Prognose gekürzt - auf nur noch sieben bis acht Milliarden Dollar. Als Grund wurde unter anderem die schwache Marktentwicklung in Europa und Südamerika genannt, wo Ford ebenfalls Verluste einfährt. Sonderkosten für Abfindungen in Europa dürften zudem auf das Ergebnis drücken. Erst 2015 will Ford in Europa dann wieder profitabel sein. GM kämpft mit Opel mit ähnlichen Absatzproblemen und erwartet in Europa erst 2016 wieder schwarze Zahlen.

Reuters