Börsen-Altmeister und Fondsmanager Peter E. Huber lässt kein gutes Haar an Deutschland und der deutschen Wirtschaft. Dennoch setzt er auf einige heimische Aktien und verrät seine Börsenstrategie für die kommenden Monate.

"Also ich sehe relativ schwarz für Deutschland, für den Wirtschaftsstandort", sagt Peter E. Huber. Der Fondsmanager des Huber Portfolios und Börsen-Altmeister lässt dabei kein gutes Haar an der deutschen Politik: "Es gibt ja auch kaum noch ein ausländisches Unternehmen, welches hier investiert, wenn sie nicht Riesen-Subventionen bekommen. Wie Intel beispielsweise: Die bekommen Milliarden, damit sie hier ein Werk bauen. Das ist eigentlich der komplette Wahnsinn. Die Wirtschaftspolitik läuft völlig in die falsche Richtung." 

Trotzdem kauft Peter E. Huber deutsche Aktien

Doch der Fondsmanager erklärt, dass man den Wirtschaftsstandort Deutschland vom Börsen-Deutschland trennen muss: "Deutsche Unternehmen, die sind ja in der Regel international tätig und sind nicht so sehr von dem einen Standort abhängig. Und wenn eine BASF beispielsweise in Ludwigshafen kein Geld mehr verdient, weil die Energiepreise höher sind und weil die Standortbedingungen nicht stimmen, dann bauen sie in China oder USA die Standorte aus. Also deutsche international agierende Unternehmen sind nicht so sehr von einem Standort abhängig." 

Dabei setzt Fondsmanger Peter E. Huber durchaus auf deutsche Aktien: " Bei uns finden sie Werte, die unbeliebt sind. Wir haben eine Commerzbank-Aktie, eine Deutsche Bank-Aktie. Und wir haben auch die Bayer-Aktie. Ja, das sind alles Titel, die eigentlich keiner anfassen will, aber mit einer breiten Streuung."

Commerzbank-Aktie, Deutsche Bank-Aktie und Bayer-Aktie: Eine gute Idee?

Peter E. Huber setzt dabei in seinem Fonds eben auf abgestrafte Aktien wie die Commerzbank, Bayer oder die Deutsche Bank, weil er antizyklisch anlegt. Bedeutet: Der Börsen-Altmeister setzt nicht einfach auf die aktuellen Börsentrends sondern versucht, günstige und unbeliebte Aktien zu finden. Und in dieses Beuteschema passen eben Aktien wie die deutschen Schwergewichte Commerzbank, Deutsche Bank oder Bayer. Denn Peter E. Huber sucht seine Aktien nach der 3-U-Strategie heraus. 

Was diese 3-U-Strategie genau ist, auf welche Aktien und Branchen der Börsen-Altmeister jetzt noch setzt und warum er befürchtet, dass es schon bald eine neue Staatsschulden-Krise gibt, das erfahren Sie jetzt im neuen Video von BÖRSE ONLINE.

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