Weiß sie etwas, was wir noch nicht wissen? Die bekannte Investorin Cathie Wood schlug diesen Monat bereits mehrfach bei einer KI-Aktie zu, bevor diese im Februar ihre Zahlen bekanntgibt. Sollten Sie es auch?

Cathie Wood zählt zu den bekanntesten Investorinnen der Welt. Mit ihrer Investmentfirma Ark Invest verwaltet sie mehrere aktiv gemanagte ETFs, die sich vor allem auf Wachstums- und Innovationsthemen konzentrieren.

Daher verfolgen besonders tech-begeisterte Anleger, auf welche Aktien die Investorin aktuell setzt und hoffen, hierbei geniale Ideen für zukunftsträchtige Investments zu stoßen. Und ein Blick auf ihre aktuellen Trades zeigt: Im Januar schlug Cathie Wood bereits mehrfach bei einer spannenden KI-Aktie zu.

Cathie Wood kauft diese KI-Aktie – sollten Sie es auch?

Dass Cathie Wood bekennender Fan von künstlicher Intelligenz ist, ist bekannt. So finden sich in ihrem Flaggschiff-ETF, dem Ark Innovation ETF, gleich mehrere geniale Ideen, mit denen man auf das Trend-Thema setzen kann. Auf der Website schreibt Ark, dass KI die „globale Arbeitsproduktivität um 200 Billionen Dollar steigern“ könnte.

Und im Januar schlug sie bereits zweimal bei Aktien von Unity zu und fügte insgesamt fast 77.000 neue Aktien ihrem Ark Innovation ETF hinzu. Erst im November hatte sie über 200.000 Aktien des Tech-Unternehmens gekauft und Unity macht derzeit die zehntgrößte Position des ETFs aus.

Unity bietet die weltweit führende Plattform für die Erstellung von interaktiven Echtzeit-Inhalten in 3D und 2D. Die nutzen vor allem Spieleentwickler, aber auch Architekten, Filmschaffende oder Automobildesigner. Die erstellten Inhalte von Unitys Plattform finden dann sowohl auf Smartphones, Tablets, PCs oder auch AR- und VR-Geräten Anwendung. Neben Spielen kommt Unitys Technologie aber auch in weiteren Branchen zum Einsatz. Mithilfe ihr können etwa digitale Zwillinge erstellt werden, die vor allem in der Industrie ein essenzieller Bestandteil sind. Doch ist die Aktie deswegen gleich ein Kauf?

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Unity Technologies (WKN: A2QCFX)

So viele Kurschancen stecken in der Unity-Aktie

Gleich zu Beginn des Jahres schockte Unity mit einer Nachricht die Aktionäre: Das Unternehmen entlässt rund ein Viertel der Mitarbeiter, ging aus einer Mitteilung an die amerikanische Börsenaufsicht SEC hervor. Damit geht Unity seit Juli 2022 bereits den vierten Schritt dieser Art. Offiziell heißt es, das Unternehmen wolle sich mehr „auf das Kerngeschäft“ konzentrieren. Die Aktie liegt seit Jahresanfang fast zwölf Prozent im Minus. Dafür konnte sie 2023 immerhin über 40 Prozent zulegen. Dass Cathie Wood nun den Dip nutzt, zeigt, dass sie immer noch vom Potenzial von Unity überzeugt sein muss.

Immerhin: Auch die Mehrheit des Analysten-Konsens ist überzeugt. 14 Analysten der Bloomberg-Datenbank raten derzeit zum Kauf, 13 zum Halten und drei zum Verkaufen. Das durchschnittliche Kursziel liegt relativ nah beim aktuellen Kurs, doch die Analysten von Citi und Wedbush sehen mit einem Kursziel von 50 Dollar rund 45 Prozent Luft nach oben. Dafür spricht, dass der Umsatz laut Konsens-Schätzungen im Geschäftsjahr 2023 über 50 Prozent steigen könnte und der Gewinn je Aktie mit 0,73 Dollar erstmals positiv unter dem Strich werden könnte. Die Ergebnisse für das vierte Quartal und das Gesamtjahr will Unity am 26. Februar bekanntgeben.

Ohne Frage ist ein Investment mit Unity mit hohem Risiko verbunden. Das Unternehmen ging erst im September 2020 für 52 Dollar an die Börse. Knapp über ein Jahr später erreichte die Aktie im November ihr Hoch bei knapp über 200 Dollar. Seitdem befand sie sich allerdings im freien Fall und fiel auf 21,50 Dollar. Der Grund lag vor allem als in einem langsameren Wachstum als anvisiert, der fehlenden Profitabilität und einem schwierigen makroökonomischen Umfeld. Gerade nach der Corona-Pandemie befand sich die Gaming-Branche in einer Korrektur. Unity ist aber zunehmend in anderen Bereichen als nur der Gaming-Branche unterwegs und macht sich so immer unabhängiger, zudem könnte die fehlende Profitabilität mit dem Geschäftsjahr 2023 Geschichte sein. 

Dass sich die Aktie 2024 wieder zu ihrem Hoch Richtung 200 Dollar bewegt ist unwahrscheinlich. Dass sie sich jedoch von der derzeitigen Korrektur erholen kann und bei guten Zahlen im Februar noch darüber hinaussteigt, liegt durchaus im Bereich des Möglichen.

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