2018 wuchs GK Software beim Umsatz zwar um über 17 Prozent, der Nettogewinn brach aber von 3,9 Millionen Euro auf unter eine Million Euro ein. Schuld waren vor allem anhaltend schwache Margen im nordamerikanischen Projektgeschäft und hohe Investitionskosten für die Produktentwicklung. Zudem blieb 2018 der gewohnte Jahresendspurt im Lizenzgeschäft aus. Auftragsverschiebungen könnten ab Ende des zweiten Quartals nachgeholt werden.

Prognosen für das laufende Jahr gibt es aber nicht. Das Management sieht 2019 als Zwischenschritt, der dank der Erschließung neuer Segmente sowie der Integration neuer Technologien bei Umsatz und Gewinn deutlich über Vorjahr liegt. Die Aktie ist nach der Korrektur für Neueinsteiger wieder attraktiv. Angesichts der niedrigeren Kurse bekommt der Titel durch das Vorkaufsrecht von SAP für die Mehrheit der Aktien neue Fantasie.

Der Leuchtenhersteller SBF hat den Turnaround abgeschlossen und will nun auf Wachstumskurs einlenken. Die Leipziger sind Spezialisten für Deckenbeleuchtungssysteme für Schienenfahrzeuge und haben sich zuvor gesundgeschrumpft. Kosten wurden gekappt, Lieferprobleme ­behoben und Bankschulden mithilfe des Großaktionärs Elber GmbH zurückgeführt. Der Umsatz ging dadurch zwar spürbar auf unter 15 Millionen Euro zurück, der Gewinn indes stieg - zuletzt auf knapp 1,4 Millionen Euro.

Der Trend soll sich fortsetzen, sagte Firmenchef Rudolf Witt auf der MKK in München. In den kommenden zwei bis drei Jahren soll sich der Umsatz - auch durch Übernahmen - auf 35 Millionen Euro verdoppeln, der Gewinn auf über zwei Millionen Euro zulegen. Die im m:access notierte SBF-Aktie bleibt vorerst ein Fall für eingefleischte Nebenwertefans, die hohe Chancen suchen und Risiken nicht scheuen. Streubesitz und Handelsumsätze sind noch überschaubar, die Handelsspannen aber extrem hoch. Kaufaufträge ­daher unbedingt limitieren!