Ein Comeback ist in der aktuellen Situation eher unwahrscheinlich. Das Unternehmen ist auf der einen Seite einer der größten Rohstoffhändler der Welt, hat aber auch bedeutende Minenkapazitäten. Insbesondere bei der Förderung dürfte es schwerfallen, frühere Ergebnisse einzufahren. Deshalb sind alte Spitzennotierungen außer Reichweite, das große Comeback ist wohl nicht drin. Problematisch ist auch die hohe Verschuldung. Hier könnte eine Verwässerung durch Kapitalerhöhungen drohen. Letztlich laufen gegen Glencore Untersuchungen von Justizbehörden in den USA, Großbritannien und der Schweiz wegen Bestechung von Behörden. Hier könnten hohe Straf- und Schadenersatzzahlungen fällig werden, die weitere Dividendenstreichungen zur Folge haben könnten. Glencore war schon beim Börsengang eine Blackbox. Nun besteht die Gefahr, dass Verborgenes hochpoppt. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Aktie von dem tiefen Niveau aus noch weiter verliert. Anfang 2016 kostete sie weniger als einen Euro.