Die düsteren Aussichten in der Griechenland-Krise haben am Montag auch die Wall Street ins Minus gedrückt. Nach dem überraschend deutlichen "Nein" der Griechen zu den Spar- und Reformvorschlägen der Geldgeber ist der Verbleib des Landes in der Euro-Zone ungewiss. Investoren zeigten sich verunsichert, hofften allerdings zugleich darauf, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die negativen Folgen der Eskalation eindämmen dürfte. Als hilfreich werteten Börsianer zudem den Rücktritt des griechischen Finanzministers Yanis Varoufakis. Dies könne zu einer Versachlichung künftiger Gespräche beitragen, sagte Adam Sarhan, Chef der Finanzberatungsfirma Sarhan Capital.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor in den ersten Minuten 0,6 Prozent auf 17.623 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 sank um 0,7 Prozent auf 2062 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq büßte 0,9 Prozent ein auf 4965 Punkte. Auch in Europa hielten sich die Kursverluste in Grenzen. In Frankfurt tendierte der Dax 1,6 Prozent tiefer.

Bei den Einzelwerten in New York stand der Krankenversicherer Humana im Blick, dessen Aktien ein Prozent zulegten. Das Unternehmen soll für rund 37 Milliarden Dollar vom größeren Konkurrenten Aetna übernommen werden. Aetna-Titel gaben 6,6 Prozent nach.

Reuters