Eine Indikation: Das Unternehmen hatte im vierten Quartal 2020 sehr gut abgeschnitten. Andere Spezialchemiefirmen konnten diese gute Entwicklung mit ins neue Jahr nehmen. Zudem hat sich die Spanne zwischen dem Ölpreis und dem von H & R erzeugten Basisöl stark ausgeweitet. Weil sich die Kostenbasis schwächer entwickelt hat, deutet einiges auf einen Gewinnsprung hin. Der Aktie könnte das guttun. Sie notiert aktuell nur halb so hoch wie vor drei Jahren.

Bei Schalke 04 läuft es nicht wirklich rund. Am Ende der Saison droht dem Fußballklub der Abstieg in die zweite Liga, wirtschaftlich hat zudem die Corona-Pandemie ins Kontor geschlagen. Im Geschäftsjahr 2020 sackte der Umsatz um gut 36 Prozent ab. Die Erlöse aus dem Spielbetrieb brachen um drei Viertel ein. Unter dem Strich rutschte der Revierklub mit einem Verlust von 53,1 Millionen Euro tief in die roten Zahlen. Der Schuldenstand kletterte auf 217 Millionen Euro, das Eigenkapital lag mit über 71 Millionen Euro im Minus. Im Juli wird eine 15,9 Millionen Euro schwere Mittelstandsanleihe zur Rückzahlung fällig. Die Schalker wollen einen neuen Bond begeben und den bisherigen Gläubigern ein Umtauschangebot unterbreiten. Details dazu sollen zeitnah folgen.

Belarus Potash, der größte Kaliproduzent der Welt, hat mit Indiens größtem Kali-Importeur Indian Potash neue Vertragspreise von 280 Dollar je Tonne für Kalidünger vereinbart. Das ist eine Steigerung von 13 Prozent gegenüber dem im Januar vereinbarten Preis und spielt auch dem im MDAX notierten Kaliproduzenten K + S in die Karten. Dieser hatte mit anderen Branchenvertretern im Januar eine Preissteigerung bei Kalidünger auf 247 Dollar als zu niedrig moniert. Steigende Lebensmittelpreise sorgen für eine höhere Kalinachfrage und bessere Ertragsaussichten bei K + S. la/law