Nein, das ist nicht der Fall. Die D-Aktien besitzen die gleichen Rechte wie A-Aktien. Damit unterscheidet sich Haier Smart Home von anderen chinesischen Firmen, die über Holding-Konstruktionen in der Karibik agieren und deren Anleger ohne Rechte dastehen. Die D-Aktien von Haier sind voll stimmberechtigt, wie die Einladung zur Hauptversammlung am 31. März belegt. Deshalb ist es unverständlich, warum die D-Aktien mit einem so hohen Abschlag zu den A-Aktien notieren, die fast das Dreifache kosten. Es gibt zwei mögliche Erklärungen. Erstens: Ausgehend davon, dass es Arbitrage-Möglichkeiten gibt und die Liquidität geringer ist, scheinen die D-Aktien auf die Probleme in China stärker zu reagieren. Zweitens: Investoren haben die Aktie einfach vergessen. In beiden Fällen gäbe es Aufholpotenzial. Wer das China-Risiko tragen kann, steigt ein. Die hohe Dividendenrendite könnte unterstützen.