Die weltweite Nummer zwei der Branche nach UPS wies am Mittwoch für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2013/14 einen Gewinn von 378 Millionen Dollar aus. Das waren zwar fünf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, aber weniger als von Analysten erwartet.

Die arktische Kälte in den USA drückte das operative Ergebnis um rund 125 Millionen Dollar, räumte FedEx ein. Die Sonderlasten gehen auf Betriebsunterbrechungen und höhere Transportkosten zurück. Der Rivale der Post-Tochter DHL senkte wegen des harten Winters seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr. FedEx rechnet jetzt nur noch mit einem Ergebnis je Aktie von 6,55 bis 6,80 Dollar, während Analysten zuletzt im Schnitt noch mit 6,89 Dollar kalkuliert hatten. Die Eiseskälte hat auch schon Fluglinien und Speditionen in den USA in Mitleidenschaft gezogen.

FedEx verfügt wie seine Konkurrenten über ein weltumspannendes Zustellnetz. Im Expressgeschäft musste FedEx einen leichten Umsatzrückgang auf 6,67 (Vorjahr: 6,7) Milliarden US-Dollar verkraften - hier machten sich auch Währungseffekte bemerkbar. Eine Reihe von Währungen von Schwellenländern hatten gegenüber dem Dollar abgewertet. Auch die Deutsche Post hatte zuletzt einen leichten Umsatzrückgang im Quartal vermeldet.

Probleme im Weihnachtsgeschäft hatte zuletzt der Wettbewerber UPS in den USA vermeldet. Der Konzern wurde fast von einer Paketflut überrollt und musste neues Personal einstellen, um dem Paket-Boom Herr zu werden. Die Folge: Der operative Gewinn schrumpfte.

Reuters