Die Pandemie traf den seit Jahren in einer Sanierung steckenden Druckmaschinenhersteller im saisonal stärksten Quartal mit voller Wucht. Auftragseingang und Umsatz schrumpften 2019 so um jeweils rund sechs Prozent. Das Ergebnis vor und nach Steuern war stark negativ, auch wegen Restrukturierungskosten in Höhe von 275 Millionen Euro. 325 Millionen Euro Treuhandvermögen päppelten die Liquidität auf.

Chef Rainer Hundsdörfer sieht im China-Geschäft Grund zur Hoffnung für die neue Periode, in der die Sanierung weitere 50 bis 60 Millionen Euro kostet. Der Umsatz von Heidelberger Druck soll deutlich unter Vorjahr, das Nachsteuerergebnis über Vorjahr aber weiter unter null liegen.

Boden: Die Aktie hat über der 50-Cent-Marke einen Boden gebildet. Noch scheint es uns für einen Einstieg zu früh. Anleger warten ab.

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Kursziel: 0,80 Euro
Stoppkurs: 0,45 Euro