Der Konzernumsatz dürfte "im Bereich des Vorjahres" von 1,2 Milliarden Euro liegen.

Durch Zusammenschlüsse und Allianzen von Reedereien könnten sich Verkehrströme verschieben, warnte die neue HHLA-Vorstandschefin Andrea Titzrath. So wird die bisher zur Oetker-Gruppe gehörende Reederei Hamburg Süd an den dänischen Konzern A.P. Möller-Maersk verkauft, Anfang April startet das von der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd mit mehreren Partnern aus Asien geschmiedete Bündnis "THE Alliance". Zudem bleibe der Wettbewerb mit anderen europäischen Häfen intensiv. Die protektionistischen Töne aus den USA könnten ebenfalls Folgen für die internationale Arbeitsteilung und den Welthandel haben.

Titzrath forderte erneut eine schnelle Lösung für die Elbvertiefung: "Je früher die Arbeiten beginnen, desto besser." Das Bundesverwaltungsgericht hatte bei dem Milliardenprojekt Anfang Februar Nachbesserungen bei den Planungen verlangt. Der Fluss soll vertieft werden, damit große Containerschiffe den Hamburger Hafen problemlos erreichen können. Verfechter des Projekts fürchten, dass künftig mehr Schiffe auf Häfen in Rotterdam und Antwerpen ausweichen. Umweltschützer sorgen sich um massive Eingriffe in Flora und Fauna.

Titzrath schloss nicht aus, dass sich die HHLA an Terminals außerhalb Hamburgs beteiligen könnte. "Wenn Hamburg das Tor zur Welt ist, dann werden wir auch mal durch das Tor gehen und uns mit wachen Augen umschauen." HHLA betreibt bereits ein Terminal im ukrainischen Odessa.

Die Anteilseigner des börsennotierten Teilkonzerns Hafenlogistik sollen wie im Vorjahr eine Dividende von 0,59 Euro je Aktie erhalten.