Diese beliebte deutsche Dividendenaktie gerät am Dienstag ordentlich unter Druck. Das müssen Anleger jetzt wissen, das belastet die Papiere, und so kann es weitergehen.
Die Aktie von RTL, die sich in vielen Portfolios wegen ihrer hohen Dividendenrendite in Höhe von 7,5 Prozent befindet, muss am Dienstag deutlich im Wert abgeben. Hintergrund sind die Quartalszahlen des Unternehmens.
Hiobsbotschaft für beliebte deutsche Dividendenaktie
So hat der Medienkonzern auch im dritten Quartal die anhaltende TV-Werbeflaute und fehlende Umsätze aus der Produktion von Sendungen zu spüren bekommen. Für das Gesamtjahr wird das Management nun vorsichtiger. So soll der Konzernumsatz nun nur noch bei 6,0 bis 6,1 Milliarden Euro liegen, wie die Bertelsmann-Tochter am Dienstag in Luxemburg mitteilte. Zuvor wurden hier noch rund 6,45 Milliarden Euro erwartet. Das um Sondereffekte bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und immateriellen Abschreibungen (Ebita) wird jetzt bei rund 650 Millionen Euro gesehen. Bislang hatte RTL hier noch rund 780 Millionen Euro in Aussicht gestellt.
Im dritten Quartal sank der TV-Werbeumsatz um 8,3 Prozent auf 476 Millionen Euro. Der Konzernumsatz lag indessen stabil bei rund 1,34 Milliarden Euro.
Gut lief es weiter bei den Streaming-Diensten. Per Ende September zählte die RTL Group knapp 7,6 Millionen zahlende Abonnenten – ein Plus von 17,4 Prozent zum Vorjahr. "Mit 7,6 Millionen zahlenden Abonnenten Ende September sind wir zuversichtlich, bis Ende dieses Jahres die 8-Millionen-Marke zu überschreiten", sagte RTL-Chef Thomas Rabe laut Mitteilung.
Das Management kündigt zudem den Kauf von bis zu rund 834 Tausend Aktien zu einem Maximalpreis von 35 Euro je Aktie an, um diese bei der Übernahme von Sky Deutschland einsetzen zu können.
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Wie geht es mit der Aktie weiter?
Infolge dieser Nachrichten gab die Aktie von RTL dann um drei Prozent im Wert ab. Damit bleibt der Titel in seiner Seitwärtsbewegung und trendet auf das Zwischentief bei 30,75 Euro zu.
Ein Ausbruch nach oben scheint derweil nicht absehbar. Auch die Analysten sind skeptisch und sehen für das Papier im Konsens lediglich ein Kurspotenzial von drei Prozent.
Enthält Material von dpa-AFX
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Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: RTL Group.