Zwar steigerte Audi den Absatz im vergangenen Jahr um 8,3 Prozent auf den neuen Bestwert von 1,575 Millionen Fahrzeuge und den Umsatz um 2,3 Prozent auf 49,9 Milliarden Euro. Doch ging das Nettoergebnis wegen hoher Investitionen in neue Fabriken, Rabatte und dem wachsenden Anteil kleinerer, weniger profitabler Baureihen um 7,7 Prozent auf rund vier Milliarden Euro zurück.

Auch die viel beachtete operative Rendite sank im Vorjahr um knapp einen Prozentpunkt auf 10,1 Prozent. Damit lag die Volkswagen-Tochter jedoch immer noch deutlich vor Mercedes-Benz. Die Marke mit dem Stern erreichte im Vorjahr eine operative Rendite von 6,5 Prozent, aber mit steil steigender Tendenz: Im vierten Quartal schaffte Daimlers Pkw-Sparte Mercedes-Benz-Cars eine operative Marge von 8,0 Prozent nach 7,8 Prozent im dritten Quartal.

Für das laufende Jahr zeigte sich Audi zunächst zurückhaltend. 2014 soll der Umsatz erstmals über 50 Milliarden Euro liegen, die operative Marge soll innerhalb des langfristigen Zielkorridors von acht bis zehn Prozent liegen, sagte Finanzvorstand Axel Strotbek. Allerdings hatte der Konzern auf der Jahrespressekonferenz vor einem Jahr ebenfalls zunächst nur eine operative Marge innerhalb des langfristig angepeilten Korridors als Zielvorgabe genannt und diese dann mit 10,1 Prozent knapp übertroffen.

Ins laufende Jahr hat Audi einen guten Start erwischt. Angetrieben vom neuen A3 legte der weltweite Absatz in den ersten beiden Monaten um 9,3 Prozent auf 242.400 Fahrzeuge zu. Damit lag die Marke mit den vier Ringen knapp 400 Wagen vor dem Branchenprimus BMW. Nach den heute vorgelegten Zahlen schafften die Bayern zum Jahresauftakt ein Absatzplus von 8,9 Prozent auf 242.017 Autos.

2014 dürfte Audi nach Einschätzung von Marktforschern den zweiten Rang im Premiummarkt hinter BMW jedoch wieder an Mercedes-Benz verlieren. Die Stuttgarter befinden sich mitten in der größten Modelloffensive ihrer Geschichte.