Wenn die Meteorologen richtig liegen, wird Deutschland bald von einem heftigen Sturm erwischt: »Wir erwarten verbreitet heftige Sturmböen, in den Bergen und an der Küste sind auch Orkanböen möglich«, zitiert das Wissenschaftsportal Spektrum.de Julia Fruntke vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach. Der Höhepunkt des Sturms soll demzufolge in der Nacht zum Montag die Bundesrepublik treffen, begleitet von heftigen Schauern und Gewittern. Laut Deutschem Wetterdienst wird das Tief wohl "Sabine" heißen.

Zwar sind die Prognosen noch nicht ganz sicher, aber: "Die Gefahr eines denkwürdigen Ereignisses ist jedenfalls so hoch wie seit Jahren nicht mehr. Wir haben es nächste Woche mit einem sehr großen Sturmfeld über dem Atlantik zu tun«, zitiert Spektrum.de Fruntkes Kollegen Adrian Leyser, das Schadenspotenzial sei dementsprechend hoch. Manche Berechnungen der Wettercomputer prognostizieren gar Stürme vom Ausmaß eines Kyrill, der am 18. und 19. Januar 2007 Europa traf und Schäden von rund zehn Milliarden US-Dollar verursachte, allein in Deutschland waren es 5,5 Milliarden Dollar gewesen. Die Meteorologen halten einen zweiten Kyrill zwar für weniger wahrscheinlich. Dennoch aber könnte der anstehende Sturm hohe Schäden verursachen, was Versicherern wie Allianz und Rückversicherern wie Münchener Rück massive Kosten bringen würde und auch den Aktienkurs beeinflussen könnte.