Die Amerikaner kauften zuletzt einen rumänischen Holzfurnier- sowie einen irischen Dämmstoffhersteller. In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz um 22 Prozent auf 8,4 Milliarden Dollar, der Überschuss verbesserte sich von 267 auf 844 Millionen Dollar. Chef Jeffrey Lorberbaum räumte Schwierigkeiten in der Lieferkette ein, die die Produktion störten. Belastend kamen Lockdowns in Australien, Neuseeland und Malaysia dazu. Die meisten anderen Regionen spürten indes eine steigende Nachfrage, was an zunehmenden Hausverkäufen lag.

Verbraucher geben mehr Geld für ihr Zuhause aus. Der Vorstand reduziert die Produkt- und Betriebskomplexität, erhöht die Verkaufspreise. Arbeitskräfte, Materialien und Transportmittel verknappten sich nämlich, was zu steigenden Kosten führt. Die Erdgaskosten in Europa sind viermal so hoch wie zu Jahresbeginn. Doch ist Lorberbaum, der zwölf Prozent hält, zuversichtlich, die Probleme zu lösen. Niedrig bewertet.

Mohawk Industries


Branche: Bodenbeläge
Firmensitz: Calhoun, Georgia (USA)
Börsenwert: 10,9 Mrd. €

Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 200,00 Euro
Stoppkurs: 124,00 Euro

Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.