Davon profitiert die Bürochat-App, die Kommunikation per Sprache und Video ermöglicht. Im ersten Quartal begrüßte Slack Technologies 12.000 neue Kunden. Der Umsatz legte um 50 Prozent auf 202 Millionen Dollar zu. Zwar ist der Verlust noch hoch. Doch drehte der operative Cashflow ins Positive. Mehr als 750.000 Unternehmen nutzen die Lösung. In Deutschland sind es unter anderem Trivago, Delivery Hero und Jägermeister.

Vorstandschef Stewart Butterfield hat mit seiner Ehefrau auch die Fotoplattform Flickr gegründet. Er hofft, dass sich das Homeoffice zu einem Standard in künftigen Generationen entwickeln wird. Im laufenden Geschäftsjahr 2020/21 will er den Umsatz um etwa 37 Prozent steigern. Im Börsenwert, der aktuell dem 25-fachen Umsatz entspricht, stecken freilich viele Vorschusslorbeeren. Dafür ist die Kasse gefüllt und die Nachfrage nach der Lösung enorm.

Slack Technologies


Branche: Software
Firmensitz: San Francisco, Kalifornien (USA)
Börsenwert: 15,5 Mrd. €

Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 35,00 Euro
Stoppkurs: 24,00 Euro

Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.