Eine Zweigstrecke bindet die US-Nordwestküste von der kanadischen Grenze bis in den Süden Oregons an. Die Transco-Pipeline führt von der Golfregion an die Atlantikküste nach New York. Williams Companies steuert 30 Prozent des Erdgases, das täglich zum Heizen, Kochen und von der Industrie in den USA gebraucht wird. Direkt beliefert das Unternehmen zwar nur 600 Kunden, doch dahinter stehen 35 Millionen Konsumenten.

Während die Branche im vergangenen Jahr von Corona, Hurrikans und einer Pleitewelle erschüttert wurde, schickte Williams Companies so viel Erdgas wie nie zuvor durch sein Netz. Der Umsatz blieb bei 5,9 Milliarden Dollar stabil. Es sprang ein Überschuss von 208 Millionen Dollar heraus. Für das laufende Jahr stellt der Vorstand ein operatives Ergebnis vor Abschreibungen von bis zu 5,35 Milliarden Dollar in Aussicht, was ein Tick mehr wäre als im Vorjahr. Die hohe Stabilität spricht für die Aktie, ebenso die hohe Dividendenrendite.

Williams Companies


Branche: Energie
Firmensitz: Tulsa, Oklahoma (USA)
Börsenwert: 23,9 Mrd. €

Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 24,00 Euro
Stoppkurs: 14,80 Euro

Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.