Die Bilanzsaison in den USA läuft inzwischen auf Hochtouren. Mit starken Gewinnen allein könnten die Investoren nicht überzeugt werden, erläuterte Anlagestratege Chris Bertelsen vom Vermögensverwalter Global Financial Private Capital. Wichtig sei vielmehr, ob das Umsatzwachstum stimme.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss knapp 0,1 Prozent tiefer bei 17.217 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verlor ebenfalls 0,1 Prozent auf 2031 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq sank 0,5 Prozent auf 4881 Stellen. In Frankfurt gab der Dax 0,2 Prozent auf knapp 10.148 Punkte ab.

Auf der Gewinnerseite in New York standen die Dow-Werte Verizon und Travelers. Sowohl der Mobilfunkkonzern als auch der Versicherer überzeugten die Anleger mit ihren Ergebnissen. Der Kurs von Verizon legte 1,2 Prozent zu, der von Travelers 2,5 Prozent. Auch United Technologies übertraf die Markterwartungen und schickte die Aktie um 3,9 Prozent nach oben.

Gefragt waren auch die Aktien von SanDisk, die um 4,4 Prozent anzogen. Insidern zufolge verhandelt der Speicherchip-Produzent über eine Übernahme durch den Festplatten-Hersteller Western Digital.

Die Papiere des Schnellrestaurant-Konzerns Yum Brands legten 1,8 Prozent zu. Die Muttergesellschaft von Pizza Hut und Kentucky Fried Chicken hatte auf Druck von Investoren die Abspaltung ihres krisengeschüttelten China-Geschäfts angekündigt.

Abwärtsging es dagegen mit IBM-Titeln, die im Dow notiert sind. Sie büßten 5,7 Prozent ein. Der weltgrößte IT-Dienstleister verzeichnete das 14. Quartal in Folge einen Umsatzrückgang.

Harley-Davidson-Aktien rutschten um fast 14 Prozent ab. Der Motorradbauer senkte sein Absatzziel fürs Gesamtjahr.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 780 Millionen Aktien den Besitzer. 1885 Werte legten zu, 1176 gaben nach und 143 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,68 Milliarden Aktien 1345 im Plus, 1428 im Minus und 163 unverändert.