Mit einem Minus von fast einem Proznet im frühen Handel ist Infimoen heute die zweit schlechteste Aktie im Dax. Grund für den Kursrückgang ist Mohammed Moawalla.

Der Goldman Sachs Analyst hat den Chiphersteller von Kaufen auf Halten zurückgestuft. Allerdings nicht, weil sich die Geschäftsaussichten verschlechtert hätten, sondern wegen der bereits sehr starken Kursentwickung des Unternehmens in diesem Jahr. Seit Anfang 2017 legte der Titel bisher um knapp 23 Prozent zu.

Grundsätzlich aber bleibt Moawalla bei seiner positiven Einstellung und einem Kursziel von 21,30 Euro.

Auf Seite 2: Einschätzung der Redaktion:





Einschätzung der Redaktion:



Bei Infineon läuft vor allem das Geschäft mit Halbleitern für Hybrid-und Elektrofahrzeuge, die 40 Prozent vom Gesamtumsatz beitragen. Der Konzern setzt dabei auf neue energiesparende Chips und investiert kräftig in den Ausbau der Produktion. 35 Millionen Euro steckt der DAX-Konzern in eine neue Produktionsanlage am Standort Villach in Kärnten.

Zum Einsatz kommen die neuen Chips auch in der Industrieelektronik, bei Ladestationen für Elektrofahrzeuge und in der Erzeugung von erneuerbaren Energien. In den nächsten Jahren rechnet Infineon mit einem dreistelligen Millionenbetrag an neuen Einnahmen.

Der zu erwartende Ertragsschub gibt der optisch bereits sportlich bewerteten Aktie neues Kurspotenzial, zumal Infineon mit einer im Branchenvergleich hohen Umsatz- und Eigenkapitalrendite überzeugt. Weil die Kosten überwiegend in Euro anfallen, bleibt der schwache US-Dollar ein Unsicherheitsfaktor.

Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 25,50 Euro
Stoppkurs 16,80 Euro