Infineon, Philips und Samsung hätten zwischen September 2003 und September 2005 ihr Marktverhalten bei Smartcard-Chips im europäischen Wirtschaftsraum koordiniert. Insgesamt verhängte die Kommission Bußgelder von rund 138 Millionen Euro. Die Strafe fiel damit für Philips mit 20 Millionen und Samsung mit 35 Millionen deutlich geringer aus als für Infineon.

Der Firma Renesas, die damals ein Gemeinschaftsunternehmen der japanischen Konzerne Hitachi und Mitsubishi war, wurde die Strafe von mehr als 51 Millionen Euro erlassen, weil sie die Kommission über das Kartell informiert hatte. Smartcard-Chips werden unter anderem in SIM-Karten für Handys, Bankkarten oder Personalausweisen verwendet.

Reuters