Der Konzern nutze diese Möglichkeit zur Überbrückung, bis die Käufer der Aufzugssparte die vereinbarte Summe von rund 17 Milliarden Euro überwiesen haben. Thyssenkrupp erwartet dies noch im laufenden Geschäftsjahr 2019/20, das am 30. September endet. Das "Handelsblatt" hatte zuerst über den KfW-Kredit berichtet.

Die KfW lehnte ebenso wie Thyssenkrupp eine Stellungnahme ab. Der Konzern verwies auf frühere Äußerungen, wonach der er die Frage von Staatshilfe prüfe. "In welchem Umfang sich diese Krise und die finanziellen Folgen im Zeitablauf auf Thyssenkrupp auswirken werden, ist - wie für andere Unternehmen auch - aus heutiger Sicht noch nicht abschätzbar", hatte das Unternehmen erklärt. "Wie andere Unternehmen auch, führen wir deshalb vorsorglich Gespräche und prüfen, ob und welche der von der öffentlichen Hand den Unternehmen angebotenen Finanzierungshilfen für Thyssenkrupp in Betracht kommen."

Die Kassenlage von Thyssenkrupp ist seit Jahren angespannt. Der Konzern ist stark auf die Automobilindustrie ausgerichtet, die durch die Corona-Krise noch stärker ins Schlingern geraten ist. Tausende Mitarbeiter sind in Kurzarbeit

rtr