Carsten Maschmeyer hat eins, Susanne Klatten auch. Die SAP-Gründer Dietmar Hopp und Hasso Plattner leisten sich jeder ein eigenes. Das von Investoren­legende George Soros ist ungefähr so groß wie die Wirtschaftsleistung von Estland - 25 Milliarden US-Dollar.

Sie heißen Focam, HQ Trust, Spudy oder Reimann Investors: Die Rede ist von Family Offices. Diskrete Firmen, die sich darum kümmern, dass das Vermögen von Reichen und Superreichen sich stetig vermehrt - oder zumindest nicht weniger wird. Die Zahl dieser Dienstleister wächst seit Jahren, ebenso wie die Summen, die sie verwalten. Offenbar verfügen die verschwiegenen Invest­mentberater über ein Erfolgsrezept, doch für Normalverdiener bleiben ihre Türen verschlossen: Unter 25 Millionen Euro braucht man bei Multi-Family-­Offices, die viele Kunden bedienen, gar nicht anzuklopfen. Für das exklusive ­eigene Single-Family-Office sollten es schon eher mehr als 100 Millionen Euro auf der hohen Kante sein.

In den vergangenen Jahren sind immer mehr Daten über Vorlieben und Performance der exklusiven Vermögensverwalter erhoben worden. 2014 publizierte die Schweizer Bank UBS zusammen mit dem Fachinformationsdienst Campden Wealth zum ersten Mal einen globalen Überblick über die Branche. Für die aktuellste Version haben 311 Family Offices aus der ganzen Welt Auskunft über ihre Anlagestrategien und -erfolge gegeben. Dadurch ist es auch für nicht ganz so Betuchte möglich geworden, sich bei Milliardären und Millionären Tricks für das eigene Depot abzuschauen.

Dazu kommt: Einzelne Family Offices beginnen sich zu öffnen und auch weniger liquide Anlagen, die bei reichen Kunden häufig eine wichtige Rolle spielen, zu ermäßigten Mindestanlagesummen zugänglich zu machen. Mit Liqid gibt es inzwischen sogar einen Robo-Advisor, der nach Family-Office-Strategie agiert. €uro am Sonntag verrät, was über die Branche bekannt ist und welche Investments sinnvoll sind.

Boom nach der Finanzkrise

Der Begriff "Family Office" ist nicht geschützt, er geht wohl auf die Vermögensverwalter der Familien von John D. Rockefeller und J.P. Morgan Ende des 19. Jahrhunderts in den USA zurück. Ihr Geschäft, die Verwaltung von Familienangelegenheiten vor allem, aber nicht ausschließlich in Geldfragen, existierte aber schon viel länger. Manche sehen ­Jakob Fuggers Buchhaltung in der "Goldenen Schreibstube" ab 1488 als erstes Family Office.

In der Moderne gingen und gehen die Firmen häufig aus Anwaltskanzleien, Steuerberatungen und Privatbanken hervor. Nimmt man die Teilnehmer der UBS-Studie als repräsentativ an, haben heute nur noch wenige Family Offices traditionelle Wurzeln. Mehr als die Hälfte wurde erst in den vergangenen 20 Jahren gegründet, über 30 Prozent sogar erst im oder nach dem Jahr 2010. "Family-Office-Angebote haben rapide zugenommen", sagt Christoph Weber, Vorsitzender des Verbands unabhängiger Family Offices (VuFO). "1999 existierte in Deutschland lediglich eine Handvoll Single-Family-Offices großer Unternehmer­familien sowie erste Multi- Family-Office-Ansätze. Nach 2000 sind aber viele Banken, Vermögensverwalter, Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer auf den Zug aufgesprungen."

Die Flut an Neugründungen hat mehrere Gründe: Die positive wirtschaftliche Entwicklung der vergangenen Jahre hat viele neue Reiche und Superreiche hervorgebracht, vor allem in den Schwellenländern. In China wurden 2017 pro Woche zwei Menschen zu Milliardären. Weltweit hat sich seit 2010 das Vermögen in der Hand von Milliardären von etwas über vier Billionen Dollar mehr als verdoppelt. Die Folge: In China, Indien und Co ist der Nachholbedarf groß - und der eigene Vermögensverwalter gilt als neues Statussymbol.

Dazu kommt die Generationenfrage: In Deutschland haben beispielsweise viele Unternehmenseigentümer-Clans ihre Firmenanteile inzwischen ganz oder teilweise verkauft. Je mehr Familienmitglieder Ansprüche auf das Kapital haben, desto komplexer wird die Aufgabe, allen gerecht zu werden. "Da bieten Family Offices einen Mehrwert, indem sie die Verwaltung des Vermögens professionalisieren", sagt VuFO-Chef Weber.

Gleichzeitig - und das dürfte für den starken Gründungsschub ab 2010 gesorgt haben - ist bei Anlegern aller Vermögensklassen mit der Finanzkrise das Misstrauen gegenüber Banken stark gewachsen. Wenn Institutionen wie Lehman Brothers untergehen, wie sicher sind dann die eigenen Anlagen? Haben die Bankberater wirklich das Beste für den Kunden im Sinn oder geht es doch eher darum, Provisionen für haus­eigene Produkte einzustreichen? Wer sichergehen will, informiert sich und entscheidet selbst, besucht einen Honorarberater - oder beauftragt, entsprechende Mittel vorausgesetzt, eben ein Family Office.

Die trotz aller Datenerhebungen immer noch höchst intransparente Branche bietet dabei ganz unterschiedliche Services: Während einige Family Offices nur in Vermögensfragen beraten und das Geld in Produkte fremder Anbieter investieren, haben andere selbst Fonds aufgelegt, die von den eigenen Mitarbeitern gemanagt werden. Manche Firmen offerieren Beistand in rechtlichen Fragen vom Ehevertrag bis zur Nachfolgeregelung in Unternehmen. Für die einen zählen Reisebuchungen, die Übernahme der Korrespondenz und die Verwaltung von Villen, Jachten oder Privatjets zwingend zu den Dienstleistungen eines Family Offices, andere ­distanzieren sich bewusst davon.

Genauso vielfältig wie die Angebote der Vermögensverwalter sind auch die Anforderungen der Kunden: Beileibe nicht allen geht es nur um eine möglichst hohe Rendite. "Je nachdem, ob es sich um das Vermögen von einer Person oder einer ganzen Familie handelt, ob regelmäßige Ausschüttungen geplant sind und welche Risikobereitschaft generell vorhanden ist, strukturieren wir das Vermögen entsprechend", sagt ­Jochen Butz, der für alternative Investments bei HQ Trust zuständig ist. Das Multi-Family-Office ging aus der Vermögensverwaltung von Harald Quandt hervor. "Je weniger Kapital kurzfristig verfügbar sein muss, desto höher kann der Anteil an illiquiden Investments wie Immobilien oder Private Equity sein."

Deutsche Family Offices haben den Ruf, eher auf einen Erhalt des Vermögens ausgerichtet zu sein als auf dessen Vermehrung. Im internationalen Durchschnitt verfolgt nur etwa ein Drittel der Family Offices diesen konservativen Ansatz. 23 Prozent streben explizit hohe Renditen an, der Rest ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Kapitalerhalt und Wachstum.

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Aktien sind wichtigstes Standbein

Beim Blick auf die Aufteilung des Milliardenvermögens springt eines sofort ins Auge: die hohe Diversifikation. Family Offices weltweit setzen häufig nicht nur auf Aktien, festverzinsliche Wertpapiere und Bargeld, sondern nutzen weitere Anlageklassen wie Immobilien, ­Unternehmensbeteiligungen (Private Equity), Hedgefonds und Rohstoffe.

Laut UBS-Studie wichtigstes Standbein der Family Offices sind Aktien. Am verwalteten Vermögen haben sie einen Anteil von 28 Prozent. Der Großteil steckt in Papieren aus Industrieländern, ein gutes Fünftel des Aktienvermögens ist in Schwellenländern angelegt.

An zweiter Position der wichtigsten Investments stehen unternehmerische Beteiligungen. Durchschnittlich 22 Prozent des Vermögens stecken entweder in direkten Beteiligungen oder in ­Private-Equity-Fonds. Das Gewicht von Private-Equity-Investments liegt damit noch einmal zwei Prozentpunkte höher als im Vorjahr. "Im Lauf der Zeit hat der Anteil an unternehmerischen Beteiligungen deutlich zugenommen", sagt Christoph Weber. "Hinter Family Offices stehen häufig Unternehmerfamilien, die eine natürliche Affinität zu Firmenbeteiligungen haben und sich in diesem Bereich heimisch fühlen", erklärt er den Zuspruch.

Ein weiterer wichtiger Grund sei das gute Chance-Risiko-Profil von Private- Equity-Investitionen. "Unternehmerische Beteiligungen liefern unserer Erfahrung nach eine Rendite, die drei bis vier Prozent über dem Aktienmarkt liegt, bei einem gleichzeitig etwas geringeren Risiko", sagt Jochen Butz. Die Volatilität sei bei einem Portfolio aus direkten Beteiligungen oftmals niedriger als die von Aktien. Hinzu kommt, dass direkte Unternehmensbeteiligungen kurzfristig nur wenig mit dem Auf und Ab der Börsen korrelieren, was sie zu einem idealen Diversifikator macht. "Bei vielen unserer Kunden haben wir einen Private-Equity-Anteil von 20 bis 30 Prozent und zehn Prozent Private Debt, also Direktkredite an Firmen", erklärt Butz.

Attraktive alternative Investments

Letztendlich hat der Kapitalmarkt selbst dazu geführt, dass die Bereitschaft gestiegen ist, in Private Equity zu investieren. "Die Konjunktur in den vergangenen Jahren lief gut und es gab viele pros­perierende Unternehmen", sagt Peter Schaubach, Leiter des Competence Center for Family Office an der EBS Business School Oestrich-Winkel. Zugleich seien Aktien, Anleihen und Immobilien sehr teuer geworden. "Die Attraktivität von Private Equity resultiert also auch aus einem Mangel an Alternativen, das Geld sinnvoll zu investieren." Daher seien immer mehr wohlhabende Anleger bereit, illiquide Kapitalanlagen wie unternehmerische Beteiligungen zu akzeptieren.

Drittwichtigstes Element für Family Offices sind Immobilien. 17 Prozent des verwalteten Vermögens sind direkt in Betongold investiert. Vor allem in ­Europa wird die Anlageklasse sehr geschätzt. Der Anteil des Immobilienvermögens liegt hier bei 23 Prozent. In den USA, wo traditionell wachstumsorientierter angelegt wird, beträgt die Quote nur 13 Prozent. "Immobilien sind immer noch ein wichtiger Vermögensbestandteil für Family Offices", sagt Weber. "Auch wenn zuletzt eine gewisse Zurückhaltung wegen des aktuell hohen Preisniveaus zu erkennen war."

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Lokale Vorlieben

Knapp dahinter liegen festverzinsliche Wertpapiere. Sie machen 16 Prozent des Kapitals aus. Besonders beliebt sind bei Family Offices Anleihen aus Südamerika, Afrika und dem Nahen Osten. Sie haben dort einen Anteil am Vermögen von fast einem Viertel. Hinzu kommt, dass Geldverwalter aus diesen Regionen besonders viele Papiere aus Schwellenländern halten. Auch in der Region Asien-Pazifik sind Emerging-­Markets-Bonds sehr populär.

Der Grund für diese Vorliebe: Die Skepsis gegenüber den als riskanter geltenden Emerging-Markets-Bonds ist geringer, da die genannten Regionen selbst als Schwellenländer gelten oder ihnen geografisch nahe stehen.

Frei von Restriktionen

Mit einer Anleihequote von nur einem Sechstel unterscheiden sich Family Offices deutlich von anderen Großinvestoren wie Versicherungen oder Pensionskassen, deren Kapital zum Großteil in festverzinslichen Papieren steckt. Hintergrund sind die gesetzlichen Vorgaben. "Institutionelle Investoren müssen gesetzliche Anlagerichtlinien erfüllen, Family Offices haben diese Restriktionen nicht", sagt Peter Schaubach. Family Offices nutzen diese Freiheit und sind gegenüber Anleihen zurückhaltend. "Die Erträge der Papiere sind niedrig, und wenn es zu einer Änderung der Niedrigzinspolitik kommt, drohen Kursverluste. Anleihen zu halten ergibt derzeit daher wenig Sinn", sagt Weber.

Und dennoch: Ein breit gestreutes Vermögen wird auch künftig Anleihen enthalten. Der feste Zins und die geringe Volatilität machen die Papiere zu einem wichtigen Depotbestandteil. "Ich würde Anleihen nicht unterschätzen", sagt Schaubach. "Family Offices werden weiter signifikante Anteile halten."

Zwei weitere Anlagesegmente ergänzen die Portfolios von Family Offices: Hedgefonds und Rohstoffe. Erstere steuern einen Anteil von knapp sechs Prozent bei, Letztere von etwas mehr als drei Prozent. Hedgefonds wollen mithilfe komplexer Strategien Erträge erzielen, die von den Entwicklungen der breiten Märkte weitgehend unabhängig sind. Dazu zählen etwa Wetten auf steigende und fallende Kurse zugleich (Long-Short-Strategie) oder das Ausnutzen volkswirtschaftlicher Ungleichheiten (Global-Macro-Strategie). Ihr Anteil am Vermögen von Family Offices ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gefallen. Die Studie führt dies darauf zurück, dass die Wertentwicklung zuletzt oft zu wünschen übrig ließ und die Kosten von Hedgefonds relativ hoch sind.

Rohstoffe spielen für Family Offices als Vermögensgegenstand nur eine ­geringe Rolle. Die größte Bedeutung haben Güter aus der Land- und Forstwirtschaft (1,8 Prozent des Gesamtvermögens). Bemerkenswert ist mit weniger als einem Prozent der geringe Anteil an Gold. "Gold ist als defensiver Baustein keine Alternative zu Anleihen, weil es kaum abschätzbaren Kursschwankungen unterliegt und keine Erträge abwirft", sagt Weber. Trotzdem bestehe der Wunsch, sich vor Extremsituationen abzusichern.

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Offen für alle

Das Milliardenvermögen der wohlhabenden Familien steht Privatanlegern zwar nicht zur Verfügung. Doch sie können die Anlagestrategien der Family ­Offices im Kleinen nachahmen und von ihnen profitieren. "Abstrakt betrachtet, stehen die genutzten Anlageklassen weitgehend offen für alle", sagt EBS-­Professor Schaubach. "Unterschiede gibt es aber bei den genutzten Vehikeln und den Investitionsmöglichkeiten."

Die wichtigste Lehre aus der Analyse der Family Offices ist, sein Vermögen auf viele verschiedene Anlagesegmente aufzuteilen. Klar ist, dass jeder Anleger ganz individuell nach seinen Bedürfnissen die Verteilung der Anlageklassen vornehmen muss. Ein breit diversifiziertes Portfolio besteht idealerweise nicht nur aus Aktien und Anleihen, sondern enthält auch Immobilien und Rohstoffe ­sowie exotischere Investments aus den Bereichen Private Equity oder Hedgefonds. Auf diese Weise erschließen sich unterschiedliche Renditequellen, das Risiko verteilt sich auf viele Schultern.

Sämtliche Anlagethemen der Family Offices lassen sich ins eigene Vermögen integrieren. Bei illiquiden Assets wie Private Equity oder Land- und Forstwirtschaft stoßen private Anleger aber an Grenzen. Liqid, hinter dem das Family Office HQ Trust steht, bietet ab 200.000 Euro den Einstieg in einen breit gestreuten Private-Equity-Fonds. Bei Reimann Investors können Anleger noch bis 28. Februar für mindestens 250.000 Euro Anteile an einem Unternehmens­beteiligungsfonds zeichnen. Reimann setzt jedoch ausschließlich auf junge E-Commerce- und Fintech-Firmen.

Aber auch für wesentlich kleinere Beträge gibt es Lösungen. Über Fonds können Anleger in Aktien von Gesellschaften investieren, die mit Unternehmensbeteiligungen oder der Land- und Forstwirtschaft ihr Geld verdienen. Ebenso können Aktien von Hedgefonds-Anbietern ins eigene Depot geholt werden.

Für Aktien, Anleihen und Immobilien bieten sich Fondslösungen an, die das eingesetzte Kapital breit streuen. €uro am Sonntag stellt sieben Produkte vor, mit denen sich die erfolgreichen Strategien von Family Offices imitieren lassen (siehe Investor-Info). Mit ihnen lässt sich das Vermögen mehren, auch ohne einen persönlichen Kapitalverwalter damit betrauen zu müssen.

Auf Seite 5: Investor-Info





Investor-Info

iShares Core MSCI World
Aktien Industrieländer

Aktien sind der Grundpfeiler jedes langfristig ausgerichteten Portfolios. Das gilt für Family Offices genauso wie für Privatanleger. Mit dem iShares Core MSCI World lassen sich die wichtigsten entwickelten Märkte zu extrem geringen Kosten ins Depot holen. Der ETF folgt dem Weltaktienindex, der - entsprechend der Marktbedeutung - rund 60 Prozent US-Aktien enthält. Die übrigen Industrienationen wie Japan, Großbritannien, Frankreich, Kanada und Deutschland teilen sich den Rest.

Vontobel mtx Sus. EM Leaders
Aktien Schwellenländer

In einem diversifizierten Depot dürfen Aktien aus Schwellenländern nicht fehlen. Im Vontobel mtx Sustainable Emerging Markets Leaders finden Anleger ein geeignetes Produkt für das Segment. Vier Kriterien muss ein Unternehmen erfüllen, um ins Portfolio des Fonds zu gelangen: Es muss hochprofitabel sein, eine starke Wettbewerbsposition innehaben, günstig bewertet sein und in puncto Nachhaltigkeit hervorragen. Aktuell sind chinesische Titel hoch gewichtet.

Allianz Adv. Fixed Inc. Gl. Agg.
Festverzinsliche Wertpapiere

Fans von Anleihen haben es momentan nicht leicht. Niedrige Zinsen und erhöhte Kurse haben das Chance-Risiko-Profil der Papiere verschlechtert. Trotzdem gehören sie zur Diversifikation ins Depot. Ein Allrounder für Festverzinsliches ist der Allianz Advanced Fixed Income Global Aggregate. Der Rentenfonds kauft weltweit Staats- und Unternehmens­anleihen. Der Großteil der Papiere muss von verlässlichen Schuldnern stammen, bis zu 20 Prozent des Vermögens dürfen in Anleihen mit einem etwas höheren Risiko stecken.

Swiss Life Living + Working
Immobilien

Immobilien sind ein wichtiges Standbein von Family Offices und gehören auch in ein breit diversifiziertes Privatanleger-Depot. Um sich mit überschaubaren Beträgen unmittelbar an Gebäuden zu beteiligen, sind Offene Immobilienfonds geeignet. Ein junger Fonds, der verschiedene Nutzungsarten mischt, ist der Swiss Life European Real Estate Living + Working. Das Portfolio setzt sich jeweils zur Hälfte aus den Bereichen Arbeiten und Wohnen zusammen: Büros und Einzelhandels­objekte werden ergänzt von Wohnungen und Gesundheitsimmobilien. Der Fonds konzen­triert sich auf europäische Märkte.

PGLI - Listed Private Equity
Private Equity

Eine direkte Beteiligung an einem Unternehmen ist für die meisten Privatanleger unmöglich. Um dennoch Private-Equity-Investments ins Depot zu holen, können sie Aktien von Unternehmen kaufen, die mit Firmenbeteiligungen ihr Geld verdienen. Der Partners Group Listed Investments - Listed Private Equity wählt aus mehr als 200 Titeln weltweit die aussichtsreichsten aus. Der Großteil der Gesellschaften im Portfolio kümmert sich um die Restrukturierung von Unternehmen.

UBS HFRX Gl. Hedge Fund Index
Hedgefonds

Einen breiten Querschnitt durch die Hedgefondsbranche bietet der UBS ETF HFRX Global Hedge Fund Index. Das Börsenbarometer, das dem ETF zugrunde liegt, errechnet sich aus der Performance der wichtigsten Hedgefondsstrategien weltweit. Unter anderem gehören dazu Wetten auf fallende Kurse, das Ausnutzen von Unterschieden bei der Bewertung von Wertpapieren oder von besonderen Situationen, in denen sich Unternehmen befinden, beispielsweise bei Übernahmen.

iShares Gl. Timber & Forestry
Land- und Forstwirtschaft

Der ETF von iShares folgt dem S & P Global Timber & Forestry Index, der die 25 weltweit größten Unternehmen aus der Holz- und Forstbranche enthält. Dazu zählen im Wesentlichen Konzerne, die Forstflächen bewirtschaften, aber auch solche, die in der Holzverarbeitung oder der Bauindustrie tätig sind. Regional ist das Portfolio breit diversifiziert: US-Firmen machen - für einen globalen Fonds untypisch - nur ein Drittel aus, daneben spielen Aktien aus Brasilien, Kanada, Schweden und Japan eine wichtige Rolle.

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