Banken-Beben, Inflation, steigende Zinsen – auf welche Geldanlage sollten Anleger jetzt setzen? Warren Buffett schwört auf einen ETF, bei dem Ihr Geld in diesem Chaos am besten aufgehoben sein könnte. 

Das Banken-Beben hält die ganze Welt in Atem, gleichzeitig treiben noch immer Inflation und Zinserhöhungen die Sorgen der Anleger. Nach dem bereits mehr als turbulenten Jahr 2022 herrscht auch 2023 viel Ratlosigkeit an den Börsen. Einer, der sich dabei vermutlich relativ entspannt zurücklehnt, ist niemand anderes als Warren Buffett (92). Das Orakel von Omaha gilt als bester Investor der Welt und fuhr mit seinem Unternehmen Berkshire Hathaway Renditen ein, von denen der Gesamtmarkt nur träumen konnte. Buffetts Fokus liegt jedoch auf Aktien. Anleger verfolgen regelmäßig, auf welche Wertpapiere es das Orakel von Omaha abgesehen hat.

Was viele nicht wissen: Der legendäre Investor setzt auch auf ETFs. Laut der Datenbank von Bloomberg befanden sich zum Stand des 31. Dezembers 2022 gleich zwei davon im Portfolio von Berkshire Hathaway. Der Vanguard S&P 500 und der SPDR S&P 500. Beide konzentrieren sich darauf, den amerikanischen Index so gut wie möglich abzubilden. Oder im übertragenen Sinne: Die amerikanische Wirtschaft. Von der hält Warren Buffett viel und wird oft damit zitiert, dass man nie gegen Amerika wetten soll.

Darum könnten diese ETFs laut Warren Buffett die Lösung sein

Wie "The Motley Fool" berichtete, erklärte Buffett schon 2013 in einem Brief an seine Aktionäre, dass das meiste Geld, das seine Familie einmal erbt, in kostengünstige S&P 500 Indexfonds investiert werden soll. Laut dem Investor würde es Laien nur schwer gelingen, auf die richtigen Aktien zu setzen. Man solle lieber „einen Querschnitt von Unternehmen besitzen, der in der Gesamtheit gut abschneidet.“ Sein Fazit: „Ein kostengünstiger S&P 500 Indexfonds wird dieses Ziel erreichen." Das wiederholte er 2020 bei der Hauptversammlung von Berkshire Hathaway erneut: „Meiner Ansicht nach ist es für die meisten Menschen am besten, den S&P 500-Indexfonds zu besitzen“.

Wichtig ist bei so einem ETF jedoch die Langfristigkeit: Verschiedene Untersuchungen ergaben, dass man langfristig mit einem ETF Verluste aussitzen kann und am Ende dann häufig mit Gewinn herausgehen kann. So lag die durchschnittlich jährliche Rendite des S&P 500 in den zwanzig Jahren zwischen 2002 und 2022 in etwa um acht Prozent. Laut Motley Fool wettete Buffett sogar einmal um eine halbe Million Dollar mit der Behauptung, dass es kein professioneller Investor schaffen würde, einen nicht-gemanagten S&P-500-Indexfonds über eine Zeitspanne von zehn Jahren schlagen zu können. Der Herausforderer: Protége Partners, der gleich mit fünf unterschiedlichen Hedgefonds in den Ring ging. Das Rennen startete im Dezember 2007. Zehn Jahre später das Ergebnis: Der S&P 500 legte eine Rendite von 126 Prozent aufs Parkett, der beste Fonds von Protége schaffte „nur“ 88 Prozent. Zwar liegt der S&P 500 seit Jahresanfang bereits wieder vier Prozent im Plus. Dennoch liegt er noch weit von seinen Höchstständen entfernt. Und Warren Buffett erklärte schon 2018 in einem Interview mit CNBC: „Die beste Chance, Kapital einzusetzen ist, wenn die Dinge am Boden liegen“.

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