Der technologische Fortschritt hat längst Einzug in das Gesundheitswesen gehalten: Roboter unterstützen Operationen, Smartphones erfassen Diabeteswerte, Ärzte beraten via Internet. Die Digitalisierung revolutioniert die medizinische Versorgung und verbessert die Behandlungsmethoden von Patienten. Maßgeschneiderte Therapien für Kranke werden aufgrund umfassender Datenanalysen möglich. Digitale Lösungen helfen bereits seit Längerem, auch die Effizienz im Krankenhausmanagement zu erhöhen und den Kostenanstieg im Gesundheitswesen in den Griff zu bekommen. Dennoch steht die Digitalisierung des Gesundheitswesens erst am Anfang.

Aktien von Unternehmen, die IT-Systeme speziell für die Gesundheitsbranche anbieten, gelten daher langfristig als aussichtsreich. Zwischenzeitlich sind jedoch starke Schwankungen möglich, auch weil die Unternehmen - bislang noch - im Small- und Midcap-Bereich angesiedelt sind. In sie investiert der Credit Suisse Digital Health Fund. Der Fonds legte innerhalb eines Jahres um fast neun Prozent zu. In den vergangenen drei Monaten verlor er jedoch fast zwölf Prozent.

Gemanagt wird der Fonds von Thomas Amrein und Christian Schmid. Investoren haben ihnen 1,7 Milliarden Dollar zur Verfügung gestellt. Die Mittel verteilen sich auf aktuell 64 Unternehmen. Hoch gewichtet sind unter anderem das Telemedizin-Unternehmen Teladoc, der Hersteller von Geräten für die Gentechnik Illumina und der Informationsdienstleister Cemer Corporation. 85 Prozent des Fondsvolumens stecken in US-Unternehmen.

Das Anlageuniversum teilt sich in die drei Bereiche Forschung & Entwicklung, Behandlung und Effizienz. Manager Amrein traut den Teilsektoren jeweils jährliche Zuwächse von im Schnitt 15 Prozent zu. "Der Digital-Health-Bereich zählt damit zu den sich am stärksten entwickelnden Segmenten innerhalb des Gesundheitswesens", sagt Amrein.

Fazit: Hochinteressantes Investmentthema. Solide Wertentwicklung auf Sicht von einem Jahr. Für nervenstarke Investoren mit langem Anlagehorizont.