Die US-Ikone für Cerealien legte am Donnerstag die Zahlen zum vierten Quartal vor. Das Unternehmen hat einen Nettogewinn von 385 Millionen Dollar gemeldet, nach 360 Millionen Dollar vor einem Jahr. Der Umsatz stieg um 7,5 Prozent auf 3,46 Milliarden Dollar. Kellogg wuchs unterstützt von der hohen Nachfrage im Pandemiejahr organisch über alle Märkte hinweg um 2,5 Prozent. Das stärkste Wachstum mit Plus 15 Prozent wurde auf dem europäischen Markt erzielt. Doch damit hatte Kellogg die Schätzungen der Analysten verfehlt. Die Aktie gab die kürzlich erworbenen Zuwächse schnell wieder ab. Charttechnisch hat sich bei 57 Dollar eine Unterstützung gebildet. Sie könnte der Startpunkt für eine Trendwende sein.

Was überrascht ist die Prognose für das laufende Jahr. Hier erwartet Kellogg einen Anstieg des bereinigten Gewinns pro Aktie um etwa ein Prozent. Gleichzeitig wird mit weniger Umsatz gerechnet. Ein Teil ist der laufenden Portfoliobereinigung zuzurechnen. 2019 verkauften die Amerikaner die Kekssparte an Ferrero. Kellog hat starke Marken, doch einige wirken etwas angestaubt. Das soll sich mit dem Wachstumsprogramm "Deploy for growth" ändern. Die Tochter Mornignstar Farms ist Marktführer für Fleischersatz in den USA.

Neben den Zahlen will Kellogg sein Aktienrückkaufprogramm wieder aufnehmen. Das sollte den Aktienkurs stützen. Anleger, die ein Auge auf verlässliche Dividendenerträge haben, sind bei Kellogg gut aufgehoben. Seit 1954 zahlt die Firma ohne Unterbrechung Quartal für Quartal an seine Anleger. Im Jahr 2020 kamen insgesamt 2,28 Dollar zusammen. Schon für das zweite Quartal diesen Jahres wurde eine Anhebung der Dividende angekündigt. Wer jetzt einsteigt, kommt auf eine Dividendenrendite von vier Prozent.

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