Dabei hat PRI herausgefunden, dass die Folgen an den Börsen noch nicht wirklich berücksicht sind. "Unsere Analyse verdeutlicht, inwieweit die Märkte das Risiko des Klimawandels unterbewerten", zitiert die "Börsen-Zeitung" PRI-Chefin Fiona Reynolds. Laut der Studie drohen besonders betroffenen Unternehmen Kursverluste bis zu 44 Prozent, andere dagegen haben große Chancen. Das Portal dpn-online.com fast die wichtigsten Ergbnisse der Studie überscihtlich in den nachfolgenden sieben Punkten zusammen, die boerse-online.de wörtlich übernimmt:

-Zitatanfang

  • Die 100 am stärksten negativ betroffenen Unternehmen des MSCI ACWI verlieren 43 Prozent ihres aktuellen Wertes. Das entspricht 1,4 Billionen US‐Dollar. Die 100 am stärksten profitierenden Firmen könnten um 33 Prozent ihres gegenwärtigen Wertes zulegen, was 0,7 Billionen US‐Dollar entspricht.
  • Die Automobilhersteller mit den höchsten Investitionen in Elektrofahrzeuge werden ihren Wert um 108 Prozent steigern.
  • Die größten börsennotierten Kohleunternehmen der Welt könnten ihren Wert nahezu halbieren (‐44 Prozent).
  • Die zehn größten Unternehmen im integrierten Sektor der Öl‐ und Gasexploration und -produktion verlieren nach Marktkapitalisierung fast ein Drittel (31 Prozent) des aktuellen Wertes oder 0,5 Milliarden Dollar.
  • Stromversorger mit zukunftsfähigen Strategie für erneuerbare Energien könnten ihre Bewertung verdoppeln (104 Prozent), während die Bewertungen der Nachzügler um 66 Prozent fallen können.
  • Unternehmen, die für den Übergang erforderliche Mineralstoffe produzieren, können um 54 Prozent nach oben gehen. Diejenigen mit dem geringsten Anteil an "grünen Mineralstoffen" müssen sich auf Bewertungsabschläge von 49 Prozent einstellen.
  • Agrarunternehmen mit einem hohen Anteil an nachhaltigen Biokraftstoffen und Produzenten von Nicht‐Rindfleisch‐Proteinquellen, deren Nachfrage steigt, legen im Wert um mindestens zehn Prozent zu. Rindfleischproduzenten verlieren mehr als 15 Prozent. Noch starker fällt der Bewertungsverlust bei Firmen aus, deren Geschäftstätigkeiten direkt mit der Abholzung von Wäldern verbunden sind. Hier könnte der Abschlag bis zu 43 Prozent betragen.

-Zitatende

PRI steht den Vereinten Nationen nahe. Erarbeitet wurde die Studie gemeinsam mit Energy Transition Advisors, Vivid Economics, Carbon Tracker Initiative, 2-Degrees Investing Initiative und dem Graham Institute on Climate Change and the Environment.