Der Zug- und Nutzfahrzeugzulieferer verbesserte zwar den Umsatz um 8,4 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro und konnte das Ebitda mit plus 15 Prozent auf 669 Millionen Euro überproportional steigern, doch zufrieden waren die Anleger trotzdem nicht. Die sich eintrübende Konjunktur bereitet ihnen Sorgen.

Als Lieferant von Lkw-Teilen hängt Knorr-Bremse stark vom Wachstum der Weltwirtschaft ab. Dass sich der Auftragseingang in der ersten Jahreshälfte nur um 1,8 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro erhöhte, konnte Börsianer daher nicht beruhigen. Erst recht nicht, dass die Neubestellungen im zweiten Quartal rückläufig waren. Zudem erwarten zahlreiche Analysten, dass die Lkw-Verkäufe 2020 zurückgehen.

Knorr-­Bremse hat aber mehr als einen Branchenabschwung erlebt und kann mit Kostenmaßnahmen darauf reagieren. Dennoch drohen Umsatz- und Margenrückgänge, auch weil das Ausmaß der Marktschwäche bisher schwer abzuschätzen ist. Wir belassen die Aktie daher trotz erreichtem Kursziel auf "Beobachten" und passen die Kursmarken leicht an.

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