Die HypoVereinsbank ist im Bereich der Capped-Optionsscheine inzwischen als starker Konkurrent des Platzhirschen BNP Paribas etabliert. Um das Osterfest herum wollen wir aus dem umfangreichen Angebot nach den aktuell interessantesten Scheinen Ausschau halten - und werfen dafür den Filter an.

Über 5000 Papiere stellen ein überaus breites Angebot dar. Knapp 2900 sind es noch, wenn die Laufzeit zwischen September und Dezember 2015 enden soll. Soll die Seitwärtsrendite bei mindestens 35 Prozent per anno liegen, bleiben noch gut 650 Stück übrig. Baut man einen Puffer vom aktuellen Kurs zum Cap von 7 Prozent ein, sind es noch etwa 175. Drei davon wähle ich für heute und nächste Woche aus, und beginne mit dem Basiswert K+S.

Die Aktie war bis Mitte März nahe an das logarithmische 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement der 2011/2013er-Crashs gefallen, hatte zuletzt aber wieder etwas nachgelassen und an ein früheres Ausbruchsniveau und auch an die Nähe der 55-Tage-Linie hin konsolidiert. Der ausgewählte Capped-Call mit Laufzeit Dezember weist nun ein Gewinnpotenzial von 33 Prozent auf. Dieses wird ausgeschöpft, wenn die K+S-Aktie am 16. Dezember bei mindestens 28,00 Euro notiert.

Der sechsmonatige, aktuell bei gut 26 Euro verlaufende Aufwärtstrend wird diese Obergrenze bereits in einem Monat erreichen. Der Stopp sollte sich zunächst aber an der im Februar etablierten horizontalen Unterstützung um 27,60 Euro orientieren. Das Derivat hatte damals an der Ein-Euro-Marke tendiert. Bei zunächst 95 Cent liegt also der Stopp der zu Beginn jedes Monats um 7 Cent angehoben wird. Mit dem Schein wird eine Outperformance zur Aktie geschafft, solange diese 2015 nicht deutlich über 40 Euro steigt.

Name: K+S-Capped-Call

WKN: HY61FU

Aktueller Kurs: 1,46 € / 1,51 €

Basis/Cap: 26,00 € / 28,00 €

Laufzeit: 16.12.15

Stoppkurs: 0,95 €

Anpassung Stoppkurs: +0,07 € / monatlich

Zielkurs: 2,00 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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